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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Boxberg/Wölchingen
Wir haben einige interessante Epitaphien im "Frankendom" zu Wölchingen bei Boxberg/Landkreis Tauberbischofsheim, entdeckt.
Diese zwei stammen möglicherweise von der alten Burg bei Boxberg. Es sind sehr alte Grabplatten des späten 12. oder frühen 13. Jahrhunderts. Leider wurde dem Mann irgendwannd er Kopf abgeschlagen. Mit Sicherheit sind es zwei Herren v. Boxberg (de Bockesberk)
Dafür zeigen die Standbilder der Herren von Rosenberg, die auf der Burg Boxberg lebten, wie sie möglicherweise einmal aussahen.
Anhand von Farbresten an den Schilden und in geschützten Zonen wie Acheseln etc. kann man noch sehen, daß diese Epitaphien einmal bunt bemalt waren. Die leeren Augen hatten einmal Pupillen.
Eckard v. Rosenberg (+1389), mit der frühesten deutschen Inschrift des Tauberraumes.
Arnold v. Rosenberg (+1449)
Eberhard v. Rosenberg,+ im späten 15. Jh.
Anna v. Kronberg und Ehemann Ulrich II. v. Rosenberg, der 1464 verstarb.
Erinnerungsstein einer Pfarrersfrau aus dem 18. Jh.
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Erlabrunn/Unterfranken
Hab heute meine neue Kamera getestet und abei einen Ort unsicher gemacht. Bei der Kirche bin ich auf ein paar alte Grabsteine gestoßen.
Katharina Buschin, 1719 57jährig verstorben.
Johann Georg Meißner, 1761 +
Der Grabstein einer 23jährigen: Anna Apolonia Bauserin, 1771 +
Reste zweier Gräber von zwei jugendlichen Geschwistern:
Margarehta und Anton Bauser.
Fragment des grabsteins eines Erlabrunner Pfarrers
Zum Schluß fand ich beim Umherschauen ein altes, verwittertes Steinkreuz, das klein und fast versteckt an der Kirchenwand steht.
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Vorname: Brunhilde oder Bruni manchmal auch Bruno ;-) Herkunft: Düsseldorf
RE: Erlabrunn/Unterfranken
8o Boooooooooooh... ich bin hin- und weg... 8o
Irgendwie habe ich das bis jetzt ALLES noch gar nicht gesehen...
Und jetzt habe ich trotz Riesenmüdigkeit und um 6:00 Uhr wieder
aufstehen, fast alles angesehen... Einiges im Schnelldurchlauf!!!
Da werde ich mit Sicherheit noch an manchen Tagen genauer
hin schauen!!! - Denn ich finde, dass Grabsteine uns auch eine
Menge zu erzählen haben... Was sich da oft für Schicksale hinter
verbergen...
8o
Als ich damals bei Frau Baronin von Dücker lebte, habe ich das
erste Mal Bekanntschaft mit einem Privatfriedhof gemacht... ;)
Ich selbst gehe gerne auf Friedhöfen spazieren und sehe mir die
schönen Grabsteine und Schriften an... Manches ist zum Weinen,
bei anderen schmunzele ich vor mich hin... :)
Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die hier so fleißig sind
und waren... Es ist immer wieder eine Freude, sich das alles
anzusehen!!!
Ganz lieben Gruß und Umarmung
sendet die liebe Bruno-Brun
__________________ Errare humanum est - Oder => Irre sind auch Menschen!
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Burggrumbach/Rimpar
Der Totenkopf von dem 1608-Grabstein erinnert mich daran, daß ich noch einen Grabstein-Totekopfordner bei Flickr machen will
Im Rahmen von baugeschichtlichen Recherchen war ich in Burggrumbach/Landkreis Würzburg bei der dortigen Burg und in der Kirche. Dort sind nur zwei Garbsteine gewesen, und ein dritter im Freien.
Anna Maria Marmorfrau v. Grumbach, gestorben 1598
Anna Merklein, eine "tugendhafte Jungfrau", gestorben 1627
Georg Schir....r, anscheinend ein Geistlicher, gestorben 1823 oder 1827
Na, und wegen weiteren baugeschichtlichen Rumschauereien war ich auch in Rimpar - und DA gab es Grabsteine! Burg im Ort und eine Kirche? GRABSTEINE!!! - zumindest fast immer (siehe Burggrumbach
)
Zu den Rimparern Grabsteinen gibt es eine aufschlußreiche Geschichte, die klärt, warum viele Grabsteine nicht mehr erhalten sind, egal wo.
Ursprünglich gab es in der "Ritterkapelle" zu Rimpar 14 Grabsteine. Bei dem Abriß der alten Kirche 1849 wurden die Grabsteine einfach auf den Schutt geworfen. Der Verantwortliche, der Würzburger Bauinspektor Mack (wenn ich sein Grab finde, pinkel ich drauf!), wollte sie nicht in seiner schönen neuen Kirche haben, sie würden dort nicht heineinpassen. Auf Regierungsbefehl, angeregt durch den königlichen Konservator Hefner-Alteneck (sein Grab sei ewig geschmückt), wurden sie aus dem Bauschutt geholt. Leider waren nur noch sieben intakt.
+1507 Kunigunde v. Grumbach
+1577 Martha v. Grumbach
+1571 Brigitta v. Grumbach-Ehrenberg
Ihr Grabstein soll eine Frühform des religiös gestalteten Epitaphs sein.
+1544 Anna und Elisabeth v. Grumbach, Kinder.
Interessant ist, daß die Kinder als junge Mädchen dargestellt sind. Es wird vermutet, daß die Eltern so für sich und andere zeigen wollten, was aus den Mädchen hätte werden können.
+1560 Dorothee v. Grumbach, Schwester der beiden Kinder Anna und Elisabeth
+1487 Eberhard v. Grumbach
+1526 Konrad v. Grumbach, Sohn von Eberhard
Wenn man diese sieben Grabepitaphien sieht, wird einem traurig ums Herz, denkt man an die anderen sieben. Es dürften auch ältere, aus dem 15. Jh., dabei gewesen sein ;(
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hmja, bedenklicher Grabstein ... ein Geistlicher bekommt von einer Frau ein Kind angeboten? Abt-reiben in jungem Alter? Oh diese Pfaffen.
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Kloster Himmelspforten/Würzburg
Reiche "Ernte" bei meinem Besuch in einem ehemaligen Frauenkloster in Würzburg.
ein paar Portraits zum Beginn
Grabstein eines unbekannten Ritters, der aber zeigt, wie die Gräber früher zu sehen waren: als Bodenplatten im Kreuzgang. Deswegen ist eine Vielzahl, die an Wänden zu sehen sind, nicht verwittert, sondern "abgelatscht".
+1376 N.N. v. Speckfeld ("N.N." steht für neudeutsch No Name, doch in der tat heißt es Nomen Nominandum 'der Name ist noch zu nennen' oder Nomen nescio 'den Namen kenne ich nicht)
+1383 Elisabet v. Hutten
Weitere schöne Details
+1384 Agnes v. Randersacker, verheiratete v.Grumbach
+1400 Bukko de Holzkennawe
+1400 Margareta v. Hutten
um 1414 Ludwig v. Hutten
um 1415 Katharina v. Hutten
um 1497 Karl v. Grumbach
um 1514 Christoph v. Karsbach
um 1550 Kunigunda Voitin v. Rieneck, Äbtissin im Kloster Himmelspforten
Wappen mit ihren Wappenbildern
Leider sind durch den Krieg viele zerstört worden, die in "Die Kunstdenkmäler der Stadt Würzburg" noch genannt wurden, ein paar andere konnte ich nicht personifizieren.
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Karbach/Lkr. Main-Spessart
Um mit der neuen Kamera zu üben, bin ich spontan in ein Dorf in der Nähe gefahren. Neben dem ort anschauen habe ich noch eine Wanderung gemacht, und eine tolle Entwicklung einer Gewitterfront miterlebt, mit allem Gebraus und Gedonner, wie es sich gehört
Grabsteine und Denkmale an der St. Vituskirche Karbach:
Ein ganz simpler Stein für
+1588 Elisabet Bremin v. Serf
+ 1465, Arnold v. Stettenberg und seine
+1483 Frau Guta v. Stettenberg
um 1497 Arnolt v. Stettneberg, wohl der Sohn von Arnold und Guta.
Zwei Grabsteine, die zeigen, wie viele andere einst bemalt waren.
Hallo Groschi
die bemalten Steine sehen wunderschön aus. ;) Danke fürs Zeigen ;)
Was für ne Kamera hast Du Dir zugelegt. Kompakt oder Spiegelreflex? Hast Du Bilder von dem nahenden Gewitter. Ich find die immer toll und versuch da Blitze einzufangen, ist aber nicht gerade einfach
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Goßmannsdorf/Lkr. Würzburg
@Kastellan, das ist ja aufschlußreich. Da zeigt sich bei dem Doppelgrabstein, daß er erst mit dem Tod der Frau entstand, da die Rüstung des Mannes und der Wappenhelm erst in die späten 1430er weisen.
Ich hab nicht viel anzubieten heute. Hab einen kleinen Ort besucht, Goßmannsdorf bei Ochsenfurt. dafür war die Ortsummauerung interessant.
Gedächtnisstein für die Gefallenen des erfolgreichen Feldzugs gegen Frankreich 1870/71
Erinnerungsepitaph für die Familie der v. Zobel. Ein Seitenzweig lebte in Goßmannsdorf
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Vorname: Frank Herkunft: Mark Brandenburg
Grabsteine Kirche zu Steinhöfel
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
So wurde der Besucher nach dem Dunkelwerden empfangen;
Ich habe noch einige Bilder von meiner Nacht der offenen Kirchen im Mai bearbeitet und möchte diese hier einstellen. Zu die Herren auf Steinhöfel, Familien von Wulffen und von Massow, habe ich in Mein Lieblingschloss (1) Steinhöfel ausführlich berichtet.
So nun die Grabsteine teilweise noch mit Farbe;
und noch zwei von 1575;
und diese Steine sehen aus wie versteinertes Holz und stehen neben der Kirche;
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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So schön bemalte Steine
Andererseits erschweren sie ein wenig die detailierte Betrachtung der Kleidung, da ja einige kleine interessante Sachen übermalt sind. Und wieder andererseits zeigt es, wie die Kleidung damals gefäbrt war..
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Marienkirche Würzburg
@Ute, ich habe jetzt eine Panasonic DMC-TZ8, muß noch viel üben, um gute Bilder machen zu können, und das Dingens muß ich entsprechend einstellen.
Ein ganz bekannter touristischer Anziehungspunkt in Würzburg ist die Marienkapelle
Wir sind früher sooooo oft dran vorbei marscheirt, gehetzt, gelaufen, gewandelt, spaziert ...
Und nun - u. a. wegen dem Burgenforum (keine Schleimspur!) - waren wir mal drin! JA!
Und es ist toll!
Wir haben fotografiert - prompt hat mich eien Frau von schräg rechts angemacht und meitne, man bräuchte dafür eine Genehmigung - völliger Quark einer Dame, die sich zu wichtig nahm, denn das ließe sich zum einen niemals umsetzen (zumal ja kein "Kassentisch" oder ähnliches da rums teht), zum anderen gibt es an keienr Tür oder sonst an einem gut sichtbaren bauteil einen Hinweis auf ein solches Gebot. Warum gibt es immer wieder Leute, die fälschlicherweise meinen, andere bevormunden zu können?
Gna!
Dieser Herr in Zivilkleidung hat trotzdem einen Stechhelm. Das ist damit zu erklären, daß im 15. Jh. eine Turnierteilnahme nur noch durch einen Adelsnachweis bis zu bestimmten adeligen Vorfahren hinunter möglich war. Um nun dieses Selbstverständnis bzw. den Adelsnachweis des Verstorbenen zu erbringen, wurde oft der Stechhelm (ab den späten 1430ern der Spangenhelm) auf dem Grabstein abgebildet.
Der Stech- oder Spangenhelm wurde nur für Turniere genutzt, weswegen ab eienr bestimmten Grabsteinperiode die gerüsteten Ritter zwei Helme haben: den Kampfhelm und den Turnierhelm. Diese Trennung erfolgte im ausgehenden 14. Jh.