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Vorname: Frank Herkunft: Mark Brandenburg
Kupferstiche aus dem Norden
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Heute einige Kupferstiche von Städten an der Ostseeküste und der Umgebung, die in der Sonderausstellung mit dem Thema "Die Städte Pommerns, Stadtansichten aus der späten Herzogenzeit bis zur Gegenwart" (01.04. bis 31.07.2015) zu sehen waren.
Es ist teilweise sehr schwierig, heutzutage noch den Standort zu finden, den einst der „Künstler“ einnahm. Da stimme ich Folkert zu. Viele der Bauwerke wie Festungsanlagen gibt es nicht mehr oder sind zugebaut, so dass man diese nicht mehr sieht. Ich habe mir (leider) die Mühe gemacht, im Internet Bilder vom etwa gleichen Standort zu suchen. Großer Reinfall! Im „Fall“ Barth, wo ich nun direkt vor Ort war, habe ich auch vergeblich einen Standort gesucht, um ein Bild von der Stadt zu machen, die zumindest annähernd so aussieht wie in den alten Abbildungen. Viele Darstellungen sind auch Idealzeichnungen oder aus der Vogelperspektive, da wünschte man sich, fliegen zu können. Vielleicht in einigen Jahren, wenn die kleine fliegende ferngesteuerte bezahlbare „Fotodrohne“ auf dem Markt ist, kann man dieses Thema nochmal aufgreifen und Bilder machen ähnlich wie einst die Kupferstecher Merian und Co.
Zum Ersten ein Kupferstich vom Stadtpanorama Stralsunds von H. Westphalen aus dem Jahre 1652 auf Rippenpapier.
Quelle: frank
Quelle: Internet
Zum Zweiten eine Abbildung der Peenemünder „Schanz und Seehaffen“. 1652 von M. Merian auf Papier gebracht.
Quelle: frank
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Zum Dritten drei schöne Exemplare von Stettin (Stetinum).
Quelle: frank
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Quelle: Internet
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Zum Vierten vier Stadtansichten von der Vinetastadt Barth, zwei in schwarz/weiß und zwei farbige, eine ist die älteste Ansicht Barths von ca. 1594 noch mit dem 1727 abgerissenen Renaissanceschloss der Pommernherzöge, das 1570 erbaut wurde.
Quelle: frank
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Quelle: Internet
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Und noch ein colorierter Kupferstich von Braun und Hogenberg aus dem Jahre 1590, soll auch zu den ältesten Stadtansichten Barths gehören.
Quelle: frank
Zum Fünften ein Stadtplan von Greifswalde (Gryphiswaldia) von C. Merian, 1652 ein Kupferstich auf Rippenpapier.
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Zum Sechsten eine aquarellierte Federzeichnung von Franzburg (um 1615) aus der Stralsunder Bilderhandschrift, in Kopie des 18. Jh. Die noch heute vorhandene Schlosskirche ist an den Strebepfeilern erkennbar.
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Zum Siebten zwei Ansichten der Stadt und Festung Demmin.
Quelle: frank
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Zum Achten eine Darstellung der Stadt Wolgast aus zwei Perspektiven.
Auf beiden Ansichten ist das dominierende Gebäude das heute nicht mehr existierende Wolgaster Schloss. Ein Modell steht in der Altstadtkirche von Wolgast. Werde ich noch im Fred Modelle einstellen.
Quelle: frank
Quelle: Internet
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Zum Neunten ist Anklam zu sehen.
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Zum Schluss noch eine Ansicht Pommerns auf der sogenannten Lubinschen Karte.
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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Postkarte Burg Hornberg mit Götz von Berlichingen
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Diese Postkarte bekam ich vor kurzem von Bekannten geschenkt. Sie wollten natürlich genau wissen, ob es die Burg heute noch gibt und was es mit dem Spruch auf sich hat.
Die Karte ist druckfrisch, kann man daran erkennen, dass die „Pferdeäpfel“ noch „dampfen“.
Kleiner Scherz am Rande. Aber nun zur Postkarte.
Quelle: frank
Und so kann man die Burg heute erleben.
Quelle: Internet
Der Name Götz vom Berlichingen (1480 - 1562) ist sicher vielen (dank Goethe) bekannt. Sein vollständiger Name lautet Gottfried „Götz“ von Berlichingen zu Hornberg, wobei hier schon der Name der abgebildeten Burg genannt wird, Burg Hornberg in Neckarzimmern, dort wo der fränkische Reichsritter "Götz" mit „der Eisernen Hand“ auch starb.
Die Burg steht auf einem steilen hohen Bergsporn (228,6 m ü. NHN) über dem Neckartal. "Götz" lebte hier immerhin 45 Jahre lang.
2013 ernannte die Denkmalstiftung Baden-Württemberg die Burg zum „Denkmal des Monats August“.
Weiter ist auf der Postkarte zu lesen, "Will wiedermal ein krummer Hund Dich aus der Ruhe bringen, denk an die Worte aus dem Mund des Ritters Götz von Berlichingen!"
Ja welche Worte waren denn damals vor rund 500 Jahren aus dem Mund des Ritters Götz von Berlichingen zu hören?
Wir alle haben diese Worte schon gehört, zwar nicht aus seinem, dafür aus dem Munde eines anderen.
Nämlich man "möge ihn hinden lecken". Johann Wolfgang von Goethe sagte es in seinem Schauspiel "Götz von Berlichingen" mit anderen Worten, "der Gegner möge ihn im Arsch lecken". Heute noch gibt es den Ausspruch in leicht veränderter Form.
Übrigens werden die dem „Götz“ von Berlichingen zugeschriebenen Handprothesen (Eiserne Hand, 16. Jh.) im Museum der Götzenburg Jagsthausen ausgestellt.
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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Hallo Folkert!!
Da hat aber der Künstler seine Freiheiten ganz schön ausgeschöpft. Die Höhe des in der Mitte stehenden Hexenturmes ist etwas übertieben, oder?
Wenn ich mich erinnere, ist der auch als Butterfassturm Genannte um die 40 Meter hoch.
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Burgen- und Schlösserfreund frank