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Zum Ende der Seite springen Der Herzogsweg auf dem Königstein - Treppe ins Nirgendwo 1 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
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Der Herzogsweg auf dem Königstein - Treppe ins Nirgendwo Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Wenn man nicht weis, wo sich diese Treppe befindet, könnte man glatt daran vorbeilaufen. Zum Glück wurde eigens dafür unterhalb der Treppe eine Infotafel aufgestellt.




Quelle: frank


Um genau zu sehen, wo sich die Treppe auf dem Bild befindet, habe ich dieses leicht verändert und die Treppe im roten Kreis kenntlicher gemacht. Natürlich führte die Treppe einst weiter nach unten, wurde aber aus Sicherheitsgründen beim Festungsausbau mit den Felsen davor abgetragen. So kam niemand so einfach an die Festungsmauern heran.




Quelle: frank


Die Treppe scheint an der Festungsmauer zu "kleben".




Quelle: frank


Wer allerdings mit einem der beiden Fahrstühle nach ober auf das Plateau des Königsteins fährt, kommt nicht in den Genuss des Anblicks der historischen in den Fels gehauenen Treppe, die wie oben bereits erwähnt, heute ins nirgendwo führt. Einst gelangte man hier zu einer heute noch vorhandenen Klosterpforte mit Verzierungen am Gewände (um 1500), die heute leider erstens in den Hohlräumen in den Kasematten (unterm Restaurant) verbaut und zweitens nicht öffentlich zugänglich ist. Schade, aber um diese zu sehen, müsste man sich abseilen lassen. Klingt nach Abenteuer, das leider nicht möglich ist. Vom oberen Rand der Festungsmauer bis runter zur Pforte sind es etwas über 22 Meter. (Siehe zweites Foto oben)
Zurück zur Treppe. Diese ist quasi der Rest des sogenannten Herzogsweges auf dem Königstein, ein spätmittelalterlicher Zugang. Dieser schlängelte sich durch die Felsen über eine Holzbrücke bis hin zu einer Mauer mit oben bereits genannter Pforte.
Benannt wurde der Weg nach dem sächsischen Herzog Georg dem Bärtigen (1471-1539) aus der albertinischen Linie (Wettiner).
Dieser Weg führte hinauf zum „Kloster des Lobes der Wunder Mariae“, das vom eben besagten Herzog, der ein entschiedener Gegner der Reformation war, 1516 gegründet wurde. Wie an der Jahreszahl zu vermuten, war das noch bevor der Königstein zur Festung ausgebaut wurde.
Das neu gegründete Kloster wurde von einem Prior und zwölf Coelestinermönche bewohnt. Durch die ab 1517 "einsetzende" Reformation flohen nach und nach die Mönche vom Königstein und so wurde das Kloster bereits 1524 wieder geschlossen. Alle Spuren (bis auf die wenigen sichtbaren Treppenstufen und die "unsichtbare" Pforte) wurden beim Ausbau des Königsteins zur Festung beseitigt.
Die Lage des Klosters (Grundriss) kann man gut an einem der Festungsmodelle erkennen, die in der Ausstellung auf dem Königstein zu sehen sind. Links ist die Johann-Georgenburg mit dem Torhaus und dem Kommandantenhaus zu sehen.




Quelle: frank




Quelle: frank


Übrigens wurde Sachsen nach dem Tode des Herzogs Georg evangelisch.
Außerdem kann man mal Herzogweg und mal Herzogsweg lesen. Konnte man sich wahrscheinlich nicht einigen. Ist dem Bärtigen Herzog bestimmt egal.


Mehr Infos und ein Bild von der Klosterpforte gibt es hier;

http://blog.festung-koenigstein.de/treppe-ins-nirgendwo/

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04.05.2017 11:15 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Sehr interessantes Detail! Das erinnert mich an die Treppen der Pfälzer Felsenburgen.

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