Burgen und Schloesser
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Brunhilde Brunhilde ist weiblich
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RE: Zur gelungenen Parktreppe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

=> Frank schreibt:
Zitat:
Diese herrliche Treppe ist nur für Dich Bruni!! lachen


Freude Dankeschöööön, lieber Frank Freude

Da bin ich aber echt sehr gerührt!!! fröhlich rotes Gesicht Engel

Aber Du weißt ja, dass ich mich - unter anderem -
auch sehr für Treppen interessiere!!! fröhlich

Hier möchte ich Dir zum Dank ein DANKE sagen:




Lieben Gruß von der Bruni Freude

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22.01.2012 19:46 Brunhilde ist offline E-Mail an Brunhilde senden Homepage von Brunhilde Beiträge von Brunhilde suchen Nehmen Sie Brunhilde in Ihre Freundesliste auf
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Schlösser Barockschloss Griebenow in Meck Pomm Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

Nach der Vorstellung des Barockschlosses Bothmer im Klützer Winkel nun das versprochene Zweite. Das Barockschloss Griebenow befindet sich im Landkreis Vorpommern-Rügen in der Gemeinde Süderholz bei Greifswald. Es ist ein bauliches Zeugnis der schwedischen Herrschaft in Norddeutschland und war eines der größten nichtköniglichen Schlösser aus dieser Zeit. Ich habe es im Jahre 2009 einmal besucht und war begeistert. (Nicht nur wegen des Kaffees und Kuchen!)
Gleich mal ein Bild der Parkseite, wie es Herr Duncker damals sah, natürlich mit Schlossteich;


Quelle: Internet
Und so sah das Schloss 2009 aus;


Quelle: Frank

Die Brücke des Herrn Duncker sah ich so;


Quelle: Frank

Auch dieses Schloss hat, man kann es kaum glauben, eine zweite Seite (mit dem Haupteingang)!!


Quelle: Frank

Zur besseren Übersicht wurde von der Anlage ein Plan erstellt, hier ist er.


Quelle: Frank

Kurz zur Geschichte;
- 1248 Gut Griebenow wird das erste Mal urkundlich erwähnt, gegründet vom Zisterzienserkloster Eldena um 1219
- 1327 siegten bei Griebenow in einer Schlacht (Rügener Erbfolgekrieg) die Greifswalder über die Mecklenburger
- 1343 wird als Besitzer eine Familie von Rausche genannt, die erst ab dem 15. Jahrhundert den gesamten Ort (32 Hufen) besaßen
- nach dem Aussterben der Familie von Rausche im Dreißigjährigen Krieg, ging der Besitz an die schwedische Krone
- 1648 die schwedische Königin Christina belehnt Gerdt Anthon von Keffenbrinck (geadelt unter dem Namen Rehnskiöld) mit dem Gut
Er war Kammerpräsident der Finanzverwaltung für Schwedisch-Pommern und ab 1653 auch Kurator der Universität Greifswald. Aber das nur am Rande.
- 1648 bis 1654 wird die Schlosskapelle mit der Familiengruft errichtet, ein „bemerkenswerter und seltener 15-seitiger Fachwerk-Zentralbau“, hier wird bereits 1658 Gerdt Anthon von Keffenbrinck alias Rehnskiöld beigesetzt
Das ist nicht übertrieben, wie man hier sehen kann!!


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


- 1702 erst erbt sein Sohn, der Feldmarschall Carl Gustaf von Rehnskiöld, das Gut, obwohl der Erbauer sein Vater schon 1658 verstarb
- 1707 bis 1709 wurde das Barockschloss gebaut, der Vorgängerbau wurde wegen schlechtem Zustand abgerissen, als Architekt vermutet man den Schweden Nicodemus Tessin der Jüngere
- 1706 in der Parkanlage mit Teich und rechteckiger Insel wurde ein Lustgarten und eine Lindenallee angelegt
- im 19. Jahrhundert wurden einige Veränderungen am Schloss (Fassade) und im Schloss (Treppenhaus) vorgenommen, auch die Außenanlagen wie eine Art „Ehrenhof“ und eine vierreihige Kastanienallee wurden angelegt, Marstall und andere Wirtschaftsgebäude errichtet, so entstand ein denkmalgeschütztes Gesamtensemble
- eine private Nutzung endete im Jahre 1935
- bis 1947 Müttergenesungsheim
- 1948 Restaurierung der Schlosskapelle
- 1947 bis 1958 Nutzung als Außenstelle der Uni für Tuberkolosekranke, dann Übernahme durch den damaligen Kreis Grimmen und Einrichtung eines Pflegeheimes
- 1988 Räumung der Schlosses wegen baulicher Mängel und anschließender Leerstand bis 1998
- 1992/1993 Dach- und Fenstersanierung sowie Wiedererrichtung der Glockenturms durch den Kreis Grimmen (über eine Mio DM)
Am 01. 05.2003 wird der „Barockschloss zu Griebenow e.V.“ Eigentümer und betreibt dort ein kulturelles Begegnungszentrum und führt Ausstellungen, Konzerte, Oster- und Adventsmärkte, Modenschauen und Malzirkel durch. Auch „Feste feiern“ (Mieten) kann man im Schloss!!

Hier habe ich noch einige Bilder mit Details am Schloss.


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank

Und innen das Treppenhaus, den Barocksaal, einige Kamine, Deckenbemalung und auch an der Wand sind Malereinen mit Kamelen zu sehen.


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank


Quelle: Frank

Über das Internet könnt Ihr noch mehr erfahren!!

http://www.schloss-griebenow.de/
www.srl.de/dateien/.../de/schloss-_und_g...e_griebenow.pdf

__________________
Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von frank: 21.02.2012 12:11.

21.02.2012 12:08 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Daumen hoch! RE: Barockschloss Griebenow in Meck Pomm Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lieber Frank,

was sind das wieder für wunderschöne Bilder!!! Danke... Freude

Das werde ich mir alles noch einmal in Ruhe ansehen und auch
alles dazu lesen... Jetzt muss ich mich leider fertig machen und
zur Arbeit marschieren... zwinkgrins

Aber ich wollte das eben nur schnell los werden... Super!!! Freude

Ganz lieben Gruß
von der Bruni
(B)engel Freude

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28.02.2012 13:04 Brunhilde ist offline E-Mail an Brunhilde senden Homepage von Brunhilde Beiträge von Brunhilde suchen Nehmen Sie Brunhilde in Ihre Freundesliste auf
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Schlösser Schloss Penkun Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!


Die heutige Reise, zu der ich Euch gerne wieder einladen möchte, geht nach Mecklenburg – Vorpommern in den Landkreis Vorpommern – Greifswald ins Städtchen Penkun.
Es ist das letzte „Schneeobjekt“ des Winters.
Zuerst habe ich wieder einen Duncker ohne Schnee für Euch.




Quelle: Inet

Eine noch ältere Ansicht leider undatiert.




Quelle: Inet


Ich habe noch ein Luftbild gefunden, da hat man einen tollen Überblick.




Quelle: Inet

Das Schlossareal wird von einer Mauer umgeben. Durch das im Osten zur Stadt hin gelegene Tor, wird dem Besucher Zugang zum Schloss gewährt. Die Volutengiebel der Toreinfahrt sind von 1614. Das Torwärterhäuschen selbst, ein verputzter Backsteinbau mit zwei Geschossen, stammt von 1486.
Bitte entschuldigt die weißen Stellen auf den Fotos, leider lag da immer noch Schnee.


Das Tor mit Torwärterhäuschen;




Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank

Und die Torrückseite.




Quelle: frank


An das Torwärterhäuschen schließt das eingeschossige Verwalterhaus aus dem 18. Jh. an. Hier ist das Museum untergebracht.

Wir kommen also durch das Tor und da steht es in voller Größe. Das Schloss Penkun.

Hier sehen wir eine unregelmäßige Dreiflügelanlage mit einem nach Nordosten offenen Hof. Am Ende des Ostflügels steht ein Eckturm mit Haube.




Quelle: frank



Quelle: frank



Der dreigeschossige Putzbau mit seinen 44 Räumen (ca. 1700 m² Wohnfläche) hat im Südflügel eine Tordurchfahrt mit Tonnengewölbe.




Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Alter Putz hinter Glas geschützt;




Quelle: frank


Auch eine Sonnenuhr (mit Schatten) war darüber zu sehen.




Quelle: frank


Im Keller befinden sich auch Gewölbe, noch aus dem Mittelalter.
An der Hofseite des Westflügels ist ein Renaissanceportal mit Dreiecksgiebel.



Quelle: frank


Ein weiteres ehemaliges Tor befindet sich am Ende des Südflügels zum heutigen Park.




Quelle: frank



Quelle: frank


Und noch die Schlossrückseite.




Quelle: frank


Zur Geschichte;

- bereits 1186 ließ Bischof Siegfried I. von Camin auf der Schlosshöhe ein Jagdhaus errichten
- 1202 durch Tod des Bischofs ging der Besitz an die Herzöge von Stettin und Wolgast (Pommern) über (bis 1478)
- 1240 urkundliche Erwähnung Pencun (vicus = Dorf)
- 13. Jh. Ausbau zur Grenzburg (Pommern) gegen die Mark Brandenburg
- 1478 Hauptmann Werner von der Schulenburg (1460-1515) bekommt vom Pommernherzog Bogislaw X. (1454-1523) das Schloss und Amt als Lehen
- 1481 bis 1487 Bau des Schlosses mit zwei Wachtürmen durch W. v. d. Schulenburg
Von dem Schloss existiert heute leider nur noch das Torwärtenhäuschen.
- 1578 bis 1590 Schloss im Spätrenaissance-Stil durch Baumeister Taddio Poglione umgebaut
- 1614 Verpfändung Penkuns durch Joachim II. von der Schulenburg an Henning von der Osten (1563-1626), herzogl. Landrat und Amtshauptmann (von Stolpe und Verchen)
- 1614 Familie von der Osten kauft das Schloss und bleibt mit nur einer Unterbrechung bis zur Enteignung 1945 Eigentümer
- 1756 bis 1838 Heinrich Karl von der Osten veräußerte Schloss Penkun an die Generalswitwe Sophie Albertine von Hacke
- 1875 Kammerherr Friedrich Wilhelm von der Osten übernimmt den Besitz und lässt anstelle des Weinberges einen Park anlegen
- 1945 Enteignung der Familie von der Osten
- 1947 bis 1958 Nutzung als Grundschule und Internat
- 1962 Landwirtschaftsschule, Büros der LPG, Essensaal und Küche
- 1985 eine Arbeitsgruppe Denkmalpflege wird gegründet
- das inzwischen baufällige Schloss wird ab 1989 gesichert und teilweise saniert
- 1991 bis 2001 umfangreiche Restaurierungsarbeiten mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
- seit 1998 Ausstellungen und Konzerte im Schloss durch den Museumsverein
- 2008 Museumseröffnung im ehemaligen Verwalterhaus


So, dann lasst uns mal hineingehen. Hier draußen wurde es langsam kalt. Im Schloss war es leider auch nicht wärmer!
Übrigens an der Deko vor dem Eingang erkennt man, zu welcher (Oster) Zeit ich dort war.




Quelle: frank


Da wir gerade bei Gewölbe sind, es gibt auch noch welche im Erdgeschoß, sogar mit Stichkappen. Selbst toskanische Mittelsäulen sind vorhanden.




Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Und gleich weiter in die kalte Küche. Oh Tür zu!! Ihr kennt es ja schon. Simsalabim und die Tür geht wie von Geisterhand auf.




Quelle: frank



Quelle: frank


Hier kann man gut an Hand der Säule erkennen, dass der Raum größer war, vielleicht anders genutzt und die Wand nachträglich eingebaut wurde. Eine alte Aufnahme zeigt, wie die Küche mal aussah, nicht so einladend!




Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Im Nebenraum wird noch gebaut, da müssen wir aber durch, wenn wir zur Treppe und dann ins obere Geschoss wollen.




Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Der Turm hat auch ein Turmzimmer in jeder Etage bis unters Dach, eines sogar mit Kamin.




Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Quelle: frank



Auf dem Weg dorthin sind wir durch den großen Saal;




Quelle: frank


zu den Damen des Hauses zum Tee;



Quelle: frank


und durften einen Blick ins Schlafzimmer wagen.
Quelle: frank




Quelle: frank


Blick vom ehemaligen „Musikzimmer“ zum Turm und Ostflügel,




Quelle: frank


Vorbei an einem „Pappmodell“ des Schlosses, man sieht hier steckt viel Arbeit drin,



Quelle: frank


Neben den Fenstern ist noch Malerei auf dem Putz zu erkennen,




Quelle: frank



Quelle: frank



Da (fast) jeder Mensch etwas sammelt, zeigt uns die Hausherrin ihre Bügeleisensammlung.




Quelle: frank


Auch bekamen wir gezeigt, wie die Slawen früher ihre Holzburgen bauten. Wir Burgenfreunde wissen natürlich, das, bevor unsere Lieblinge aus Stein gebaut wurden, diese aus Holz errichtet wurden. Gut das Stein länger hält als Holz (meistens).




Quelle: frank


Zum Schluss gingen wir noch ins Museum gegenüber (Verwalterhaus). Dort ist ein Modell der Stadt mit Mauer und natürlich mit dem Schloss zu sehen.




Quelle: frank



Quelle: frank


Das Schloss steht durch die Gemeinde als Besitzer zum Verkauf.

Eines möchte ich an dieser Stelle noch loswerden. Es wird sehr viel ehrenamtliche Arbeit in solchen Schlössern und Museumsvereinen geleistet. Dafür herzlichen Dank.
Ohne ehrenamtliche Arbeit würde so manches Objekt geschlossen bleiben und wir könnten dies nicht besichtigen!!


Zu sehen gibt es viel viel mehr und Infos gibt es dazu hier;


http://www.museum-schloss-penkun.de/

http://www.schloesser-gaerten-mv.de/schl...oss_penkun.html

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15.05.2013 21:29 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Vielen Dank Frank für die tollen Bilder und die viele Mühe, die Du Dir machst mit den Beschreibungen Freude

LbG
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16.05.2013 20:23 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Danke liebe Ute. Freude
Ein kleines Dankeschön kommt immer an. fröhlich

Ja ich glaube mich zu wiederholen, aber es macht Spaß Objekte auszusuchen (Vorfreude), die Planung und der Besuch, die Nachbearbeitung der Bilder und aussuchen, welche ich für meinen Bericht brauche, sowie den fertigen Bericht einstellen. All das macht Freunde und Spaß. Man kommt mit vielen netten Menschen in Kontakt und das ist mir auch wichtig.
Es gibt aber auch Menschen, die mir öfters ins Bild laufen, die mag ich etwas weniger!! zwinkgrins


Ich muss ehrlich zugeben, das ich manchmal auch meine eigenen Berichte lese! Später noch einmal! Die sogenannte Nachfreude mit den Erinnerungen an die Tour.

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21.05.2013 09:17 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Insel Usedom Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde
Hab gerade erst entdeckt, dass unser Burgenfreund Frank auch schon Bilder vom Wasserschloss Mellenthin und dem Schloss Stolpe eingestellt hat.
Ich hab jetzt Bilder gemacht, wie es heute nach der Restaurierung dort aussieht.

Schloss Stolpe


Ort: Am Schloss 9, 17406 Stolpe/Usedom
Tel: +49(0)38372 - 76263
Besichtigung: Ja
Erhalten: Ja
Nutzung: Ausstellungen, Konzerte
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>Link<
>Link<
>Standort<
>Homepage<


Wasserschloss Mellenthin






Auch hier wurden die Nebengebäude restauriert und werden heute als Hotel und der Gastronomie genutzt.
Gutshof Mellenthin


Ort:Wasserschloss Mellenthin, Dorfstraße 25, 17429 Mellenthin
Tel: +49 (0)38379 - 2878-0
Besichtigung: Ja, zu Veranstaltungen
Erhalten: Ja
Nutzung: Hotel - Restaurant
>Link<
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>Standort<
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Dorfkirche Mellenthin


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>Standort<

Noch ein paar Impressionen von der Insel Usedom












Mehr Bilder hab ich später noch in meiner Galerie.

Liebe Grüße
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12.08.2013 19:26 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Hansestadt Anklam Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen


Steintor

Ort: Schulstraße 1, 17389 Anklam
Tel: +49(0)3971 - 245503
Besichtigen: Ja
Erhalten: Ja
Nutzung: Museum
>Link<
>Link<
>Standort<
>Homepage<


Nikolaikirche Anklam -Turm-

Ort: Nicolaikirchstraße 1, 17389 Anklam
Tel: +49(0)174 - 71 300 42 (Förderkreis Nikolaikirche Anklam e.V., Frauenstraße 14,
17389 Hansestadt Anklam)
Besichtigen: Ja
Erhalten: Ja
Nutzung: Ausstellungen, Konzerte
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01.09.2013 17:42 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Schlösser Jagdschloss Gelbensande Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!


In meinem wohlverdienten Ostseeurlaub 2013 habe ich mich auch auf dem Jagdschloss Gelbensande „erholt“, wenn auch nur wenige Stunden. Ja so ein Aufenthalt an historischen Orten ist sehr erholsam für mich.
In Mecklenburg-Vorpommern, dem deutschen Bundesland mit der längsten Ostseeküste, liegt östlich vor den Toren Rostocks die kleine Gemeinde Gelbensande. Hier im Gelbensander Forst war das Leibjagdrevier der großherzoglichen Familie. Es war mit einer Größe von ca. 11.000 Hektar der größte Küstenwald in Deutschland.

Ist das Ortseingangsschild in Gelbensande gelber als anderswo?? zwinkgrins




Quelle: frank


Es kamen noch mehr Schilder und so kam man ohne sich im Wald von Gelbensande zu verfahren bis ans Ziel. Und „Herzlich Willkommen“ war (ist) man hier auch!!




Quelle: frank



Quelle: frank



Nicht schon wieder! Tor zu! Bin ich zu früh?? Ja natürlich wie (fast) immer. Und das Tor wird extra für uns (Besucher) geöffnet.




Quelle: frank



Quelle: frank



Direkt im Wald wurde das große villenartig angelegte Jagdschloss für die mecklenburgisch großherzogliche Familie unter Friedrich Franz Paul Nikolaus Ernst Heinrich von Mecklenburg-Schwerin (regierte 1883 -1897) oder kurz Friedrich Franz III. (1851-1897) gebaut. In der Sommerresidenz erholte er sich zusammen mit seiner Frau Anastasia Michailowna Romanowa (1860-1922) aus dem Hause Romanow-Holstein-Gottorp. Ihr Vater war Großfürst Michael Nikolajewitsch Romanow (1832-1909) und ihre Mutter Prinzessin Cäcilie von Baden (1839-1891).
Da ich gerade bei der Familie bin, möchte ich noch die drei Kinder des Bauherren nennen.
Die älteste Tochter Herzogin Alexandrine (benannt nach der Großmutter des Großherzogs) Auguste zu Mecklenburg (1879-1952) wird 1912 (bis 1947) Königin von Dänemark und von 1918 bis 1944 Königin von Island. Sie hatte 1898 den Kronprinzen Christian X. (1870-1947) von Dänemark geheiratet.
Das zweite Kind war der ersehnte Thronerbe, der spätere Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg (1882-1945). Er war auch der letzte Großherzog von Mecklenburg-Schwerin von 1897 (bis 1901 unter Vormundschaft) bis zur Abdankung 1918.
Das dritte Kind war wieder weiblich und hieß Cecilie Auguste Marie (1886-1954). Auf ihre Verlobung im Schloss Gelbensande mit dem Kronprinzen Wilhelm von Preußen (1882-1951) gehe ich weiter unten noch genauer ein. Die Herzogin war nicht nur die letzte Kronprinzessin des deutschen Kaiserreiches, sondern auch Namensgeberin des in Potsdam von 1914-1917 gebauten Schlosses Cecilienhof. Es war der letzte Neubau eines Schlosses der Hohenzollernfamilie und wurde unter Kaiser Wilhelm II. für Kronprinz Wilhelm und seiner Frau Cecilie errichtet.
Ich schweife schon wieder in die Familiengeschichte ab, obwohl ich über die Geschichte des Jagdschlosses schreiben wollte.


die Geschichte;

- 1880 Bauauftrag durch Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg an den Hofbaurat Gotthilf Ludwig Möckel (1838-1915)
- erst im Mai 1885 erfolgte die Grundsteinlegung durch den Großfürsten Michael Nikolajewitsch Romanow, also dem Schwiegervater des Großherzogs
- bereits im gleichen Jahr konnte im September Richtfest gefeiert werden, alle Achtung!!
- da der Innenausbau, auch heute noch, bekanntlich länger dauert, konnte das Jagdschloss erst ab 1887 genutzt werden
- ab 1897 Witwensitz
- 1904 Verlobungsfeier im Schloss, Prinzessin Cecilie Auguste Marie von Mecklenburg-Schwerin (1886-1954) mit dem Sohn des letzten deutschen Kaisers und König von Preußen Wilhelm II. (1859-1941), Kronprinz Friedrich Wilhelm Victor August Ernst von Preußen (1882-1951), das muss eine große Feier gewesen sein!?
Aber weiter in der kurzen Geschichte zum Schloss Gelbensande.
- 1918 Enteignung der großherzoglichen Familie, Abdankung des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg
- 1919 mit der Fürstenabfindung erhielt die Familie das Jagdschloss zurück
-1921 zog die Familie aus ins Schloss Ludwigslust, nutzte es aber noch gelegentlich bis 1944
- 1945 nach Flucht der Großherzoglichen Familie Nutzung als Lazarett
- erneute Enteignung, diesmal durch die Rote Armee
- anschließende Nutzung bis 1979 als Tuberkulose-Heilstätte und Krankenhaus
- 1980 bis 1985 Unterkunft für Bauarbeiter
- 1985 bis 1990 Nutzung durch Gemeinde als Bibliothek, Wohnungen, ABV-Büro und Seniorenclub
- bereits 1988 Gemeinde wird Eigentümer und beginnt mit ersten Sanierungsarbeiten
- ab 1990 sollte ein Spielcasino eingerichtet werden, geplant waren auch Eigentumswohnungen, ein Hotel oder eine Kurklinik
- 1995 Gründung des Fördervereins Jagdschloss Gelbensande e.V. und kulturelle Veranstaltungen im Schloss
- 1998 Trauungen werden angeboten
- 2008 verkauft die Gemeinde das Schloss für 600.000 Euro an einen Bauunternehmer, die Etage mit dem Museum und den Repräsentationsräumen bleibt weiter in Nutzung der Gemeinde und somit für die Öffentlichkeit zugänglich
Eine Dauerausstellung informiert über die Entwicklungsgeschichte des Hauses.



So nun stehen wir direkt vor dem Jagdschloss Gelbensande. Aber bevor wir hineingehen, „drehen“ wir noch eine Runde außen um das Jagdschloss herum.


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Noch einige Details am Schloss.


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Als nächstes möchte ich Euch zwei mir bereits von außen aufgefallene Fenster zeigen und zwar, ach lasst Euch überraschen und seht selbst.



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Dieses historische Foto zeigt das Schloss noch als Baustelle kurz vor der Fertigstellung und ein weiteres mit Zustand von heute. Leider nicht ganz aus der gleichen Perspektive.



Quelle: Schloss Gelbensande


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Abgebildet ist die Haupteingangsseite und da gehen wir jetzt näher ran. Die hölzerne Eingangsüberdachung ist auch ein Beispiel der Verbundenheit zwischen dem Haus Mecklenburg und Russland, da diese auch an russischen Schlössern zu finden sind. Diese Überdachung war auf Wunsch von Anastasias Vater, dem Großfürsten Romanow hinzugefügt worden. An der Gesamtfinanzierung des Schlosses beteiligte es sich auch maßgebend.


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So dann hinein!! Wir können uns auf insgesamt 11 restaurierte Räume in der sogenannten Beletage mit vier Kaminzimmern und dem großherzoglichen Bad freuen.
Zunächst die Eingangshalle;


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Die Jagdhalle mit den Trophäen macht ihrem Namen alle Ehre! Hier bekommt man auch die Eintrittskarte und Souvenirs. Der eigentliche Rundgang beginnt hier und ist auch mit einer roten eins im Grundriss gekennzeichnet. Nummer 12, die Eingangshalle, hatten wir bereits.
Zuerst der Grundriss;


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Nun die Jagdhalle;


Quelle: Schloss Gelbensande


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Von hier aus gelangt man weiter durch eine „geheime“ Tür links neben dem Kamin. Durch den Gang geht es in die Anrichte (Grundriss Nr. 2). Hier gibt es einen kleinen Aufzug für die Speisen und einen daneben für Brennstoffe.


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Das Esszimmer (Grundriss Nr. 3) wird heute für Trauungen genutzt.



Quelle: Schloss Gelbensande


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Im Salon (Grundriss Nr. 4) werden wir schon vom Hausherren und seiner Gemahlin „erwartet“.


Quelle: Schloss Gelbensande


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Als nächstes sehen wir das sogenannte Cabinet (Grundriss Nr. 5).



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Für „kleine Herzöge“ gibt es auch ein „Stilles Örtchen“ mit Wasserspülung (Grundriss Nr. 6) und das Besondere an diesem Bad ist die originale 60 cm tiefe Badewanne des Herzogs Friedrich Franz III. Erstaunlich ist auch, das hier im Haus bereits 1886 eine Wasserleitung eingebaut wurde!



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Die Räume 7, 8 und 9 hatten nichts mehr von damals und so wurden hier Tafeln zur Geschichte und auch ein Modell des Schlosses ausgestellt.



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Kommen wir also aus dem ehemaligen herzoglichen Schlafzimmer in den Raum der Kammerfrau (Grundriss Nr. 10). Hier kann man (Frauen noch viel mehr) Kleider und Schmuck der Herzogin bestaunen.


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Mit einem Blick ins Gästezimmer (Grundriss Nr. 11) möchte ich unseren kleinen Rundgang durch das Jagdschloss Gelbensande beenden.


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Ich hatte bereits oben (ausführlich) zum Großherzog Friedrich Franz III. und seiner Frau Anastasia aus dem Hause des russischen Großfürsten, dessen Vater war Zar Nikolaus I. von Russland (1796-1855), berichtet. Hier sehen wir, wie eng verbunden das Haus Mecklenburg mit der russischen Zarenfamilie war. Der russische Doppeladler, der in vielen russischen Zarenschlössern zu sehen (war) ist, findet sich auch als Schmuck im Detail hier am und im Schloss wieder. Beispiele dieser Zierelemente sind im Bleiglasfenster über dem Haupteingang, an der südöstlichen Turmspitze oder als krönender Abschluss der Außenbeleuchtung zu sehen.



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Nun verlassen wir das Schloss wieder durch die Tür, die wir bereits am Anfang durchschritten.



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Auch hier freut man sich über netten Besuch oder zahlreiche Besucher oder Leute die sich trauen sich zu Trauen.

Mehr Infos gibt es hier;


http://www.jagdschloss-gelbensande.de/

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Wie Claudia ssagen würde: Das ist ein puppiges Jagdschloß!
Wirkt von außen wie für eine Märklin-Eisenbahn gemacht (Nicht-Märklin-Fans werden mich hoffentlich nicht lynchen, bin kein Modelleisenbahnfreak)gemacht, oder aus Lego gebaut.
Jagdschlösser sind was ganz eigenes, anders als "normale" Schlösser und oft aufregender beim Besichtigen.

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Zitat:
Original von Groschi
Jagdschlösser sind was ganz eigenes, anders als "normale" Schlösser und oft aufregender beim Besichtigen.


Hallo Groschi!!

Ich weiß was Du meinst, kann man nur kennen, wenn man schon in einigen Jagdschlössern drin war, so zum Vergleich.
Da fallen mir so spontan auf Rügen Jagdschloss Granitz und in Berlin das Jagdschloss im Grunewald ein.

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Schlösser Schlosshotel Schlemmin Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ein Schloss zum Geburtstag nur für Dich Raoul!!

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!


Das Schlosshotel in Schlemmin war ein weiteres Ziel meiner Ostseereise 2013 und stand seit Jahren auf meiner „MeckPomm-Hitliste“ ganz weit oben.
Der „verschlafen wirkende“ Ort Schlemmin liegt im Landkreis Vorpommern-Rügen, einer von sechs großen Landkreisen.
Autos waren nicht viel unterwegs auf der nach Schlemmin führenden Alleestraße. Im Dorf gibt es eine Einfahrt und eine Ausfahrt (andere meinen es sind zwei Auffahrten) zum Schloss, die jeweils mit zwei Pfeilern, einer links und einer rechts, flankiert wurden.

Die Zufahrt zum Schlossareal.




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Dann kommt man an den eingeschossigen Wirtschaftsgebäuden vorbei, die wie das Schloss auch im neogotischen Stil gestaltet wurden. Das linker Hand (südlich), die ehemalige Orangerie, ist bewohnt und das rechter Hand (nördlich), die alte Remise, eine zugewachsene Ruine (dazu später mehr).




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Diese Ein- und Ausfahrt wurde mit Winterlinden als Allee gestaltet. Dazwischen gibt es eine Rasenfläche, wo eine Pumpe mit einem neugotisch verzierten Metallgehäuse steht.




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Das war die „schöne“ Zufahrt. Ich möchte Euch auch die andere „schlechtere“ Zufahrt zeigen. Hier sind Ziegen zu Hause und halten das Grün kurz, damit die Ruine nicht zuwächst!! Achtet mal auf das Schild!



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Auf dem Schild steht doch wirklich „Dieses Schloss wird renoviert zum Hotel – Restaurant“.




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Das ist weder ein Schloss noch ein Ziegenstall!


Letzt endlich ist es egal welche Einfahrt man nimmt, man „landet“ vor dem Schloss.

Auf dem Parkplatz vor dem Wassergraben, der zur Dorfseite angelegt wurde, hat man einen beeindruckenden Blick zum Schloss.
Der runde Turm, im Sockel aus geglätteten Granitblöcken ausgeführt, sowie das Haupthaus haben Zinnenkränze wie bei einer Burg.




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Mein Weg führte über eine Brücke, mit einer seitlich danebenstehenden Infotafel, auf den etwas erhöhten Vorplatz zum Schloss mit dem farbigen Wappen im Mittelrisalit.




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Das Schloss in voller Größe und Schönheit vor die Linse zu bekommen, war gar nicht so leicht. Entweder stand ein Baum davor oder man musste aufpassen, dass man nicht in den Wassergraben fällt!!



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Bevor wir hineingehen, noch ein kurzer Rundgang um das Schloss. Es hat ja nicht nur die eine (Dorf-) Seite, sondern noch drei weitere zum Park, der sich wie ein grünes Band um das Schloss „legt“.




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Die Tür steht offen und es herrscht eine idyllische Ruhe. Trauen wir uns mal etwas näher in die Eingangshalle.




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Ich war gespannt, ob ich drinnen auch Fotos machen kann/darf!?
Eine nette lächelnde Dame an der Rezeption hatte nichts dagegen und so zog ich durchs Schloss auf Fototour. Immerhin sind hier vier Säle und 45 Zimmer über drei Etagen vorhanden.



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Warum heißt der Engelsaal Engelsaal? Nicht weil ein schwarzer Flügel darin steht! Ein Blick zur Saaldecke verrät uns warum. Der Kronleuchter, so steht es auf dem Schildchen, stammt noch aus der DDR-Zeit. Auch schon wieder historisch!!



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Ein weiterer großer Raum ist der Blaue Saal. Dieser ist natürlich nicht blau und die Gäste heute auch nicht. Es geht wieder in die Geschichte der ehemaligen DDR. Da hingen blaue Vorhänge an den Fenstern und gaben dem Saal seinen blauen Namen. Heute hängen rot-orange-farbige Vorhänge in dem lichtdurchfluteten Raum. Ein Kamin der von zwei Sphingen „bewacht“ wird, ist auch noch vorhanden.




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Ein kleines Modell vom Schloss steht auch in diesem Saal. Mehr Bilder dazu werde ich im Modellfred bei Gelegenheit einstellen.



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Bilder aus weiteren kleinen Räumlichkeiten folgen und der Durchblick durch die Fenster in den umliegenden Park.




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Kommen wir zur Verbindung der einzelnen Etagen, der Treppenanlage. Erst einläufig, dann doppelläufig und wieder einläufig und wieder doppelläufig. Mit dickem blauen Plüschteppich, ganz leise auch das Knacksen der Holzdielen.




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In einem der langen Flure „stoßen“ wir auf die „Wilhelm Ulrich von Thun Suite“. Dazu im Geschichtsteil mehr!



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Natürlich ging es noch eine Etage höher. Zwischen den Dachbalken hingen Bilder, die von der Künstlerin Ludmilla Ott aus Ribnitz-Damgarten gemalt wurden. Diese kann man auch käuflich erwerben.
Die Abzüge der Kamine konnte man sehr gut sehen.



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Bevor wir wieder frische Parkluft schnuppern, wie gewohnt noch die Geschichte zum Ort;

- 1320 wird bereits ein Heinrich von Thun auf Schlemmin genannt, er war Rat des slawischen Fürsten Wizlaw III. (1265/1268-1325) von Rügen
- die Herren von Thun bauten im 14. Jh. eine Burg mit dicken Mauern (überliefert 1,8 m) Wallgräben und Burgverlies
- diese wurde im Lauf der Zeit mehrfach um- und ausgebaut
- 1838 Generalmajor (ab 1846 Generalleutnant) Wilhelm Ulrich von Thun (1784-1862), damals in preußischem Dienst, erbte mehrere Güter inklusive Schlemmin
- die Burg war zu dieser Zeit nicht mehr bewohnbar und der Neubau eines angemessenen Hauses wurde erforderlich


Und die kurze Geschichte zum Schloss;

- der Architekt und Baurat Eduard Knoblauch (1801-1865) aus Berlin erhielt den Auftrag für dieses kostspielige Objekt
- 1846 bis 1850 wurde nach dessen Entwurf und Leitung mit Handwerkern aus der Region das heutige Schloss im neogotischen Stil erbaut sowie andere Gebäude wie z.Bsp. Wirtschaftshof, Kirche, Schule und Landarbeiterwohnungen erneuern
- 1853 übernachtete König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) im Schloss
- 1862 verstarb Wilhelm Ulrich von Thun, seine Frau Mathilde von Senden (1802–1854), die er 1831 geheiratet hatte, war da schon längere Zeit tot, erbte seine Tochter Emma (1834-1900) das Schloss und heiratete 1865 Otto Graf zu Solms-Rödelheim (1829-1904)
- aus der Ehe stammte die Tochter Bertha Thekla (1869-1939), die 1892 wiederum den Graf Ferdinand zu Stolberg-Wernigerode (1853-1914) heiratete
- Leerstand in den 1930er und 1940er Jahren
- 1943 Einrichtung eines Lazarett
- 1944 Flüchtlinge ziehen ein
- zwischen 1949-1969 waren hier über 160 Umsiedler untergebracht
- 1970 Gästehaus der LPG
- nach 1990 Gemeinde Schlemmin ist Besitzer
- 1992 unter Verwaltung der Treuhand
- 1999 ein privater Investor kauft das marode Schloss und lässt es grundlegend sanieren
- Einrichtung eines Hotels


So tiiiieef durchatmen!
Der Park aus dem 18. Jh. hat eine Größe von 20 ha. Aus dieser Zeit stammen bereits die vielen Buchen und Eichen, die beim Umbau in einen englischen Landschaftspark im 19. Jh. mit einbezogen wurden.
Auch hier gibt es eine ca. 200 Meter lange Lindenallee, die vom Schloss zur Gedenkstätte für die Verstorbenen aus der Lazarettzeit 1942 bis 1945 verläuft.




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Der Schwanenteich ohne Schwäne lässt grüßen!



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Im öffentlich zugänglichen Park finden wir auch einen Pavillon mit Pelikanbank!? Daneben zur besseren Übersicht einen Parkplan.



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Langsam geht es wieder Richtung Schloss.




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Diese Tafel mit Sprüchen fand ich trefflich, besonders der Zweite!!

„Jeder Augenblick ist von undenklichem Wert“ sagte der römische Dichter Seneca (4 v. – 65 n. Chr.)

Und die Zeilen des indischen Dichters Tagore (1861 – 1941).

„Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten“

Genau aus diesem Grund gehen wir durch den Park, dem Schlossgarten!



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Es gibt natürlich noch viel mehr zu sehen.



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Einen Stein für Joachim Friedrich von Thun, dem Gestalter des Schlemminer Landschaftsparkes, finden wir ebenfalls in Schlossnähe.




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Und da wir von Gärten nicht genug bekommen können, gehen wir zum Abschluss der Besichtigung noch in den neu angelegten 20.000 m² großen ehemaligen Küchengarten. Wie der Name schon sagt, wurde hier viel für die eigene Küche angepflanzt.




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An der Ausfahrt können wir lesen „Kik mol wedder rin!“



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Mehr Infos zum Schloss gibt es hier;


http://schloss-schlemmin.de/

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Schloss Schwerin Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Schloss Schwerin, einst jahrhundertelang Sitz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge, gebaut auf einer Insel im Schweriner See, auf der davor die Wallanlage einer slawischen Burg stand. Heute ist das Schloss der schönste Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern.



Siegessäule im alten Schlossgarten


Brücke zum Schloss über den Schweriner See


Detailaufnahme





Das Schloss mit der Reiterstandfigur Fürst Niklot I. Stammvater der Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg über dem Haupteingang


Schloss auf der Schlossgartenseite










Orangerie


Schlossrückseite mit 2 Friedensengel


Orangerie von oben


Blick auf die Schlossrückseite


Schlossturm


Ein kleiner Rundgang durch den Schlossgarten
Die Grotten im Schlossgarten






Blick über den Schweriner See




Herkules im Schlossgarten


Friedensengel














Reiterstandbild Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg



Vom alten Schlossgarten aus gesehen


Ort: Lennéstraße 1, 19053 Schwerin
Tel. +049(0)385 - 5252920
Erhalten: Ja
Besichtigung: Ja, Aussenanlage kostenfrei, ansonsten nur Führungen im Schloss
Nutzung: Museum und Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern
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Liebe Grüße
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Text Vinetastadt Barth - die kleine Stadt am Bodden Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Die kleine Stadt Barth am Bodden wird als "Perle der Vorpommerschen Boddenlandschaft", "Tor zum Darß", "Tor zur Ostsee" und "östliches Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst" bezeichnet. Ich habe das Städtchen im mecklenburg-vorpommerschen Landkreis Vorpommern-Rügen bereits im letzten sowie in diesem Jahr besucht.
Sehenswert und deshalb etwas ausführlicher möchte ich über das letzte erhaltene Stadttor (Dammtor), die backsteingotische Sankt-Marien-Kirche (13. Jh.), das dreiflügelige Adlige Fräuleinstift (1733), den Fangelturm (16. Jh.) und das „sagenumwobene“ Vineta-Museum (Heimatmuseum) berichten.


Beginnen möchte ich gleich mit dem patentierten Namenszusatz "Vinetastadt", den die Stadt Barth seit 1998 tragen darf. Hintergrund ist eine These, dass die große reiche Stadt Vineta mit immerhin 22 Stadttoren bei Barth gestanden haben soll. Diese Vineta-Barth-These ist aber nicht die Einzige. Nicht bekannt ist die genaue Lage der Stadt Vineta, die auch als "Atlantis des Nordens" bezeichnet wird. Vermutet wird unter anderem auch eine mögliche Lage in den Tiefen des Barther Boddens.
Der Sage nach wurden die Bewohner Vinatas kurz vor dem Untergang von einer Meerjungfrau mit folgenden Worten gewarnt;

„Vineta, Vineta, du rieke Stadt, Vineta sall unnergahn, wieldeß se het väl Böses dahn“
auf hochdeutsch
„Vineta, Vineta, du reiche Stadt, Vineta soll untergehen, weil sie viel Böses getan hat.“

Übrigens sollen noch heute die Glocken aus den Tiefen des Meeres zu hören sein!

Alles zu Vineta und dem Museum später mehr.



Als erstes Bauwerk möchte ich das einzige noch erhaltene Stadttor (ursprünglich vier) näher vorstellen. Das Dammtor wurde Mitte des 14. Jh. erbaut und hat eine Höhe von 35 Metern. Der Wehrbau ist somit nach dem Turm der Stadtkirche St. Marien das zweithöchste Gebäude der Altstadt und schon von weitem zu sehen. Je näher man kommt, um so mehr ändert sich das Größenverhältnis zwischen den beiden Türmen. Am Anfang ist der Kirchturm höher als der Torturm, dann sind beide fast gleich hoch und noch näher ist der Kirchturm plötzlich kleiner als das Dammtor.



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Die spitzbogige Durchfahrt des Wahrzeichens hat eine breite von 4 Metern und kann noch heute durch den Besucher genutzt werden. Wenn ich durch ein mittelalterliches Stadttor fahre oder auch gehe, bekomme ich immer so ein Gefühl von "schön dass es noch steht" oder "toll, was unsere Vorfahren so gebaut haben". Vielleicht geht es Euch auch so oder ähnlich!?



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Gut an den Wänden zu sehen sind die Höhe der einstigen Stadtmauer, der hoch liegende Zugang und Reste der damaligen Anbauten. Eine aufwendige Sanierung erfolgte 2008.



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Angelegt war das Dammtor als Doppeltoranlage (Haupt- und Vortor) auf dem ehemaligen Schutzdamm vor dem Bodden. Die Tore, die jeweils durch ein inneres und ein äußeres Holztor gesichert wurden, waren durch Mauern verbunden. Dazwischen befanden sich zwei Gräben und ein Wall.

Auf einem Kupferstich von 1652 sind alle vier Stadttore, das alte Schloss und ein bis heute erhaltenes regelmäßiges Straßennetz erkennbar.



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Noch einige Details vom Dammtor



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Wo einst die Stadtmauer stand wurde in der Straßenpflasterung hervorgehoben und an den Bäumen kann man sehen wo das Graben-Wall-System angelegt war.




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Und noch einige Bilder vom Dammtor von der Stadtseite. Erkennbar an der doppelten Fensterreihe, die Feldseite hat nur eine Reihe Fenster.



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Vom Dammtor sind es nur wenige Schritte bis zur "alles überragenden" St. Marienkirche, deren Grundsteinlegung um 1250 erfolgte.
Die dreischiffige gotische Hallenkirche von 1325 - 1400 in Backstein errichtet, steht an der Westseite des kleinen Marktplatzes. Zwischendurch ist eine Glocke vor der Kirche zu sehen, es ist eine der beiden eisernen, die wegen Materialermüdung ausrangiert wurden. Dazu später mehr.
Außen einen kleinen Rundgang mit Regen und mit Sonnenschein.



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Noch einige Details an der Kirche.



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Hier noch ein Hinweis auf die Backsteingotik.




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Und einige Bilder der Stadtkirche aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Standorten, wie der Hafen, der Markt oder vom Frauenstift.



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Eine Luftbildaufnahme.



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Durch diese Pforte kommt man in die Kirche.



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Hier lohnt es sich hineinzugehen und sich in aller Ruhe umzusehen. Auch Fotos dürfen gemacht werden, so ein Hinweis am Eingang, aber nur für private Zwecke!
Veröffentlichung im Internet ist ausdrücklich verboten und wird bei Zuwiderhandlungen mit dem "Tod auf dem Scheiterhaufen" bestraft!!!
Ich habe zwar jede Menge Fotos vom sehenswerten neugotischen Innenraum mit Ziborium von 1856-1863 (Altar und Kruzifix), der Ausstattung (3 Kronleuchter 16. Jh., der Buchholz-Orgel, der Kirchenbibliothek, der neogotischen Kanzel mit reichem Schnitzwerk, Glas- und Wandmalereien) und auch von den sichtbaren Rissen im Gewölbe gemacht. Das Deckengemälde im ersten Kreuzgewölbe des südlichen Seitenschiffes aus der Erbauungszeit zeigt "Jesus Christus als Weltrichter".
Bei Mr. Google sind bereits Bilder vom Kircheninneren eingestellt und eine Nachschau lohnt wirklich.
Dem Förderverein der oben bereits genannten Kirchenbibliothek wurde am 15.8.2014 der EU-Preis für kulturelles Erbe/Europa Nostra Award 2014 nochmals symbolisch im St. Marien verliehen. Bei der feierlichen Zeremonie war auch die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Vorpommern-Rügen/Greifswald, unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel, anwesend.
Offiziell erhalten hatte der Förderverein die Auszeichnung kurz zuvor in Wien.



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Einige Bilder möchte ich doch vom Inneren der Kirche zeigen. Risse!
Hier muss dringend gehandelt werden!!



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Wer möchte mit Lust, Spaß an der Freude und/oder mit Geld kann sich hier namentlich ein kleines Denkmal setzen und symbolisch ein Stück kaufen.



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Eine Empfehlung von mir ist die Turmbesteigung. Im Laden gegenüber dem Kircheneingang gibt es eine nette Frau, die die kleine Tür (Siehe Foto) aufschließt, damit man die 180 Stufen hinauf kann.
Der Aufstieg über schmale Treppchen, mit Blick in den Dachstuhl, auf die Gewölbe von oben, die „Wetterhahnsammlung“ und den Glocken.




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Noch kurz einige Worte zu den Glocken, die nachweislich seit 1422 und seit 1585 fünf Glocken in der Barther Marienkirche vorhanden waren. Die meisten gibt es hier erst seit 2005 außer die größte hier im Turm, sie ist immerhin die zweitgrößte Bronzeglocke Vorpommerns. Sie wurde 1585 gestiftet von Bogislaw XIII. und wiegt 2932 kg. Bereits 1602 wurde sie umgeschmolzen. Weil sie sehr schlecht gegossen wurde, musste sie 1620 nochmal und 1911 ein weiteres Mal umgeschmolzen werden, da sie 1910 beim Sterbeläuten geborsten war. Auch diese Glocke sollte im Ersten Weltkrieg zur Rohstoffgewinnung eingeschmolzen werden. Sie wurde 1917 in ein Verzeichnis aufgenommen, das alle Glocken „deren Erhaltung aus Rücksicht der Wissenschaft, Geschichte oder Kunst wünschenswert“ ist. Dann sollte sie aber doch zum einschmelzen. Nur das Kriegsende 1918 kam glücklicherweise „dazwischen“. Auch im Zweiten Weltkrieg war sie begehrt zur Rohstoffgewinnung und so landete sie 1942 auf dem größten Glockenfriedhof Deutschlands, in Hamburg – Wilhelmsburg auf einem Lagerplatz der Zinnwerke Wilhelmsburg GmbH mit 6000 anderen Glocken. Erst 1947 wurde bekannt, die sie dort lagert und nicht wie geglaubt in den Schmelzöfen landete. Weihnachten 1949 kam sie wieder nach Barth und am 22.02.1950 um 11:50 Uhr konnte man sie erstmalig wieder läuten.
Zwei kleinere wurden nach dem Ersten Weltkrieg 1925 durch Eisenglocken ersetzt. Da das Material ungeeignet war und eine Ermüdung auftrat, mussten diese beiden 1997 stillgelegt werden. Eine der beiden steht vor der Kirche auf dem Rasen (Siehe Bild oben). Durch die Städte Greifswald und Barth sowie durch private Spenden konnten zwischen 2000 und 2005 vier neue Glocken angeschafft werden. Gegossen wurden zwei in Karlsruhe (Fa. Bachert), eine in Heilbronn (Fa. Bachert) und eine in Apolda 1977 (Fa. Schilling), die letztere wiederum wurde aus dem Greifswalder Dom St. Nikolai abgekauft.




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Über den Glocken im Dachstuhl.



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Für alle die höhentauglich sind und sich den mühsamen Aufstieg antun, werden mit einem super tollen Ausblick über die Stadt Barth, den Barther Bodden und die flache grüne Landschaft belohnt.



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Der Turm der St. Marienkirche mit seinen vier Giebeln und dem achteckigen Spitzhelm hat eine Höhe von 85 Meter über dem Meeresspiegel. Er ist weithin sichtbar und diente den Seefahrern als Orientierung.


Weitere Informationen:

www.ev-kirche-barth.de

http://www.buchholzorgel.de/

http://www.barthbibliothek.de/forderverein.html



Von der Marienkirche schlendere ich zum angrenzenden Markt, wo an Stelle des heutigen Brunnens mit den Fischen ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal stand, und hole mir erst mal ein leckeres Eis.



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Anschließend geht es Richtung Vineta-Museum (Heimatmuseum). Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Kaufmannshaus (18. Jh.) in der Lange Straße Nr. 16. Diese ist direkt vom Marktplatz aus erreichbar. Von 1870 bis 1946 diente dieses geschichtsträchtige Gebäude als Rathaus der Stadt.
Hier gibt es vom Keller bis zum Dachboden viele Informationen zur Stadt Vineta, der Sage und zu den vermutlichen Standorten. Auch die Geschichte zur Vinetastadt Barth kommt nicht zu kurz.
Das Vineta-Museum wurde im Dezember 1997 hier eröffnet.

Mehr Infos gibt es hier;

www.vineta-museum.de




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Zur Vineta-Ausstellung.



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In dem Museum gab es auch eine Sonderausstellung mit dem Thema "Die Städte Pommerns,
Stadtansichten aus der späten Herzogenzeit bis zur Gegenwart" vom 01.04. bis 31.07.2015. Diese sollte schon früher enden, wurde aber mehrmals verlängert. So kam auch ich noch in den Genuss, diese toll gemachte Ausstellung zu sehen. Jede Stadt wurde auf einer großen Infotafel in Wort und Bild vorgestellt. Alte Ansichten und aufwendig gestaltete Modelle bereicherten die Ausstellung.
Die Städte im einzelnen kurz genannt; Usedom, Stralsund, Greifswald, Pasewalk, Bütow, Stettin, Schlawe, Franzburg, Wolgast, Ueckermünde, Barth, Demmin und Anklam.
Dazu einige Bilder.



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Dann geht es wieder zurück zum Markt, um das denkmalgeschützte Haus Nummer 2 anzusehen. Hier wurde kein geringerer als der Schwedenkönig Gustav IV. Adolf am 16.07.1800 von Vertretern der Barther Bürgerschaft empfangen. Eine Info- oder Gedenktafel sucht man am Haus, in dem heute eine Praxis, Büros und eine Kellerkneipe eingerichtet sind, vergeblich. Das hatte ich nur nebenbei beim Lesen in einem Reiseführer erfahren.



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Vom Markt in Sichtweite entlang der Klosterstraße befindet sich das ehemalige Adlige Fräuleinstift (auch Kloster genannt), eine dreiflügelige barocke Anlage. Sie wurde eingeschossig in Backstein (verputzt) mit Mansarddach ausgeführt, nur der Mittelbau hat zwei Stockwerke. Gegründet wurde das Stift für die unverheirateten Töchter der Rittergutsbesitzer vom schwedischen König Friedrich I. im Jahre 1733 und ist auf deutschem Boden die einzige schwedische Stiftung.
An Stelle des Fräuleinstiftes stand bis zum Abbruch 1727 das herzogliche Renaissanceschloss, das als Modell im Vineta-Museum (Heimatmuseum) zu sehen ist. Stelle ich unter dem Fred Modelle mit ein.
Umgeben ist die Anlage, die man durch ein Rundbogenportal mit Wappen (Drei-Kronen-Wappen, Tre Kronor) der schwedischen Könige, und französischer Inschrift von 1741 an der Westseite betreten kann, mit einer Backsteinmauer.


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Und der Blick Richtung Markt.



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Neben dem Portal steht noch das Torhaus, natürlich mit passendem Schlüssel!! Aber den brauchen wir heute nicht, da das Tor weit für uns offen steht.



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Vom Kirchturm sieht man die gesamte Anlage des ehemaligen Adligen Fräuleinstiftes, das heute als Seniorenbegegnungsstätte genutzt wird.




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Vom Stift bin ich weiter zum sogenannten Fangelturm, was so viel wie Gefangenenturm heißt und früher zur alten Stadtbefestigung gehörte. Diese Bezeichnung war im heutigen Mecklenburg-Vorpommern üblich. Woanders sagt man Hungerturm.
Errichtet wurde der Fangelturm im 16. Jh. aus Backsteinen und war einst mit Zinnen gekrönt. Der 12 Meter hohe ehemalige Wehrturm hat einen Durchmesser von 7,70 Meter und eine 1,90 Meter starke Wand auf der Stadtseite sowie eine 2,30 Meter starke Außenwand zur Feldseite. Nachdem er als Gefangenenturm ausgedient hatte, wurde er im 19. Jh. um ein weiteres Stockwerk und ein Kuppeldach ergänzt. 1965 wurde auf dem umgebauten Dach eine Schulsternwarte installiert.
Leider war der Turm mit zwei Schlössern verschlossen und ich musste meinen Besuch auf die Außenbesichtigung beschränken.




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Noch ein Tipp für Interessenten des Bibelzentrums. In der ehemaligen Hospitalkirche St. Jürgen (14. Jh.), die sich außerhalb der Altstadt befindet, gibt es alte Kostbarkeiten (Barther Bibel 1588) und multimediale Kunst sowie Interessantes zur Regional- und Stadtgeschichte.


Kurz zur Geschichte Barths;

Übrigens kann man das damalige Bardo mit "im Pommerschen" oder "kleine Erhöhung" übersetzen. Die Schreibweise hat sich im laufe der Geschichte leicht verändert. Aus Bard, Bart und Bardt im 13. Jh. wurde das heutige Barth.

- 1159 Bericht über Kämpfe in der provincia Barta gg. die Slawen
- 1255 erste urkundliche Erwähnung als Stadt (Marktsiedlung)
- 13. Jh. Bau der backsteingotischen Sankt-Marien-Kirche
- 1315 lässt der Rügenfürst Wizlaw III. (gest. 1325) in Barth ein Schloss bauen
- 1324 urkundliche Erwähnung einer Burg
- 1369 nach Ribnitzer Frieden kommt Barth zu Pommern
- 1478 Herzog Bogislaw X. residiert in Barth
- 1570 unter Herzog Bogislaw XIII. Ausbau Barths und Umbau des alten Fürstenhofes zu einem stattlichen Renaissanceschloss (Siehe Modell)
- 1582 Gründung einer fürstlichen Hofdruckerei, Barther Bibel zu sehen im Bibelzentrum (St. Jürgen)
- Barther Bier wird durch den Schiffshandel weltweit bekannt
- 1603 Blüte Barths endet mit der Verlegung der Residenz nach Stettin
- 1578 bis 1653 Hexenverfolgungen mit 44 Verfahren davon 15 hingerichtet
- Barth gehört nach dem Dreißigjährigen Krieg zu Schwedisch-Pommern
- 1710/1711 im Schloss wohnte der flüchtige polnische König Stanislaus Leszczynski
- 1722 nur noch 76 in der Stadt belegt
- 1733 Schenkung der Ländereien um Barth und die Stadt vom Schwedenkönig Friedrich I. an die Ritterschaft Nordvorpommerns und Rügens, Gründung des Adligen Fräuleinstiftes
- 1783 Barth besaß 40 Schiffe
- 1795 bereits 520 Häuser in der Stadt
- 1848 nachweislich 67 Handelsschiffe in Barth beheimatet
- bis zu sieben Werften in Barth belegt
- 1877 wurden insgesamt 173 Segelschiffe gebaut, die auf allen Weltmeeren fuhren
- 1926 Bau des Landratsamtes Franzburg-Barth
- 1940 Errichtung des Kriegsgefangenenlager (Stammlager Luft I) "Am Vogelsang" für ca. 9000 alliierte Gefangene (heute mit Ehrenhain von 1966 für die ca. 200 Opfer der Zwangsarbeit
- 1943 auf dem Gelände des Fliegerhorstes Barth wird ein Außenlager (KZ Ravensbrück) eingerichtet
- 1945 Befreiung durch die Rote Armee
- 1970 bis 1985 Plattenbauten mit 696 Wohnungen entstehen
- ab 1991 wird der historische Stadtkern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert
- 2005 wurde in Barth zum 750. Jahrestag der Verleihung des Stadtrechtes gefeiert
- 2015 die Stadt wird staatlich anerkannter Erholungsort


Sorry, sollte nicht so lang und so viel werden. Sind zwar bei weitem nicht alle Bilder, ich denke mal die über 220 Fotos sind ausreichend, um einen ersten Eindruck von der Vinetastadt Barth zu bekommen. Sie ist zu jeder Zeit eine Reise wert.

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