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Besichtigung Schloss Stolpe
Hallo Bruni!!
Ich hätte gerne noch im inneren des Schlosses Bilder vom Baufortschritt gemacht. Leider war ich an diesem Tage spät dran.
Der Bericht zu meiner eigentlichen MeckPommTour ist leider noch nicht ganz fertig. Aber das wird schon.
Lass Dich (lasst Euch) überraschen!!
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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Burgen in Mecklenburg-Vorpommern – Burg Klempenow
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
In Meck-Pomm komme ich immer ins schwärmen. Auch von dieser Niederungsburg war und bin ich begeistert.
und durch dieses Tor begeben wir uns in den Burghof, gut zu sehen auch die Schießscharten zum Kornspeicher;
Die mittelalterliche Burg Klempenow im Landkreis Demmin liegt verträumt an dem kleinen Flüsschen Tollense, welches dem ganzen Tal seinen Namen gab und die ursprüngliche Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern bildete.
Der Bergfried (ca. 24 m), ein Turm von ehemals vier (erst drei sind nachgewiesen!), mit steil gemauertem Helm und die Wehrmauer mit einer Höhe von bis 8,80 m sowie einer Stärke von 3 m sind die ältesten Bauteile aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Weiterhin kann man einen großen Kornspeicherboden, einen intakten Backofen, das ehemalige Brau- und Backhaus im Südflügel sowie im Burghof einen aus Feldsteinen gemauerter Brunnen aus der Bauzeit der Burg besichtigen. Im Keller des Westflügels sind noch Grundmauern des Südwestturmes vorhanden.
der Kornspeicher mit Eingang zum Bergfried;
der 12m tiefe Brunnen;
und der Turmrest im Keller von einst 4 Türmen;
Kurz zur Geschichte;
- ab 1236 von den pommerschen Herzögen (Wartislaus III.) erbaut
- 1331 urkundliche Ersterwähnung der landesherrlichen Burg
- 1433 Erweiterung der Burg um ein dreigeschossiges Torhaus (9 m Höhe) und einen Kornspeicher
- 1470 wurde Kurfürst Albrecht von Brandenburg von Kaiser Friedrich III. mit den Ländern Stettin und Pommern belehnt
- 1494 in der Vorburg wird eine Kapelle "Zu den heiligen fünf Wunden" von Bischof Benedicto von Cammin geweiht, (1997 Fundamente freigelegt)
- 1630 bis 1720 unter schwedischer Hand, dann königlich preußische Domäne
- 1675 kurz in Besitz des Brandenburger Kurfürsten
- 1820 nach einigen Umbauten erhielt sie ihr heutiges Aussehen
- 1904 ließ der damalige Domänenpächter Carl Bruhn das Renaissance-Wohnhaus abreißen und ein Domänenpächterhaus errichten, welches heute wie ein Fremdkörper wirkt
- nach 1945 wie viele andere noch erhaltene Gebäude, Unterbringung von Flüchtlingen aus den Ostgebieten, dann Wohnungen für Umsiedler und Beschäftigte der Landwirtschaft
- 1991 wurde eine Bürgerinitiative mit dem Namen Kultur-Transit-96 e.V. deren Aufgabe es ist, den Verfall der Burg zu stoppen und instand zu setzen, gegründet
- ab 1998 ist die Besichtigung möglich
Heute wird die Burg kulturell genutzt. Es gibt auch eine Galerie von Künstlern und ein gemütliches Burgcafe’.
Vom Bergfried hat man eine gute Aussicht über das Tollensetal. Er beherbergt oben auch ein wohnlich anmutendes Zimmer mit Kamin, Gewölbe und Aborterker, sowie unten einen Kerker.
das Kaminzimmer oben im Turm;
mit Durchblick!
und der ungemütlichere Teil einige Etagen darunter, das Verlies;
die Turmspitze (Zuckerhut) und natürlich der Blick vom Bergfried in den Burghof und zur Kapelle in der ehemaligen Vorburg;
und für Nachleser vom Freundeskreis für MeckPomm, deshalb in "grün";
Ich kann es nur immer wieder sagen oder schreiben, Fahrt hin, seht Euch diese tollen Objekte an, denn diese Burgen und Schlösser brauchen jeden einzelnen von uns. Nur so ist die Zukunft gesichert und was wir von unseren Eltern übernommen haben, können wir ruhigen Gewissens an unsere Kinder weitergeben!
Fahret hin, sehet und staunet!!!
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Burgen- und Schlösserfreund frank
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von frank: 09.08.2011 14:50.
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MeckPommTour 2011 will nicht ins Netz
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Hier sollte eigendlich schon der Beitrag meiner MeckPommTour 2011 stehen. Leider kurz vor dem Ende des Eintrages der Absturz. Keine Verbindung zum Netz. Kein I-net, kein Beitrag!! Alles wieder weg.
Ich werde es morgen noch einmal versuchen, wahrscheinlich in zwei Teilen, sonst wird es wieder zu lang der der Absturz droht erneut.
Ärgerlich, aber nicht zu ändern bei solch langen Beitrag. Bilder wollte ich keines mehr streichen, wäre schade.
Die Burg Klempenow hatte ich außerhalb der Tour besucht, genau wie noch eine zweite Burg, aber dazu später mehr.
In diesem Sinne...
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von frank: 09.08.2011 14:58.
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sehr bedauerlich
Zitat:
Original von frank
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Hier sollte eigendlich schon der Beitrag meiner MeckPommTour 2011 stehen. Leider kurz vor dem Ende des Eintrages der Absturz. Keine Verbindung zum Netz. Kein I-net, kein Beitrag!! Alles wieder weg.
Ich werde es morgen noch einmal versuchen, wahrscheinlich in zwei Teilen, sonst wird es wieder zu lang der der Absturz droht erneut.
Ärgerlich, aber nicht zu ändern bei solch langen Beitrag. Bilder wollte ich keines mehr streichen, wäre schade.
In diesem Sinne...
Schade das der Beitrag im Nirvana verschwunden ist, ist mir früher aber auch schon öfters passiert
Schreib doch im Word, dann kann dir das net nocheinmal passieren
Zum Glück war diesmal wenigstens nicht das Forum in Schuld, sonst müsste ich mir wieder was anhören
__________________ Ich weiß, dass das was ich nicht weiß, das einzige ist was ich wirklich weiß
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MeckPommTour 2011
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Leider hat das mit dem Einstellen der Tour „am Stück“ nicht geklappt, da die Verbindung kurz vor Ende des Eintrages abbrach und so habe ich mich entschlossen, zwei Teile aus der Tour zu machen.
Also hier der Teil 1
Zu der kleinen Tour im Juli 2011 habe ich mich wieder mal in eine Reisegruppe des Freundeskreises Schlösser und Gärten der Mark gemischt und viel Spass gehabt.
Bei einigen Objekten habe ich mich mit Bildmaterial "zurückgehalten", da im Forumarchiv bereits viele tolle Bilder von unserem Admin Raoul vorhanden sind. Seht einfach mal nach!!
Treffpunkt war vor dem Schlosshotel Burg Schlitz in der Nähe von Hohen Demzin zwischen Teterow und Waren/Müritz im Landkreis Güstrow. Ich wurde herzlich empfangen und dann ging es auch schon mit der Besichtigung des Schlosses der Grafen von Schlitz, deren voller Name Reichsgraf von Schlitz genannt von Görtz (Goertz) war, los. Stammsitz war im osthessischen Schlitz!
Den Eingangsbereich zieren mehrere Skulpturen wie zwei spielende Bären oder zwei Löwen und wieder eine nette unbekleidete junge Frau bei dem Nieselwetter!!!!
Dann ging es hinein. Im Gartensaal wurden wir mit Sekt willkommen geheißen.
Die Bemalung der Decke sieht aus als wäre es echter Stuck!
Auch die Wände sind reich bemalt natürlich mit Tieren.
Und der Fußboden sollte Beachtung finden. Wie Sonnenstrahlen ist das Holz verlegt.
Jetzt kreuzen wir den langen Flur Richtung Wappen(Ritter)saal.
Im Wappen(Ritter)saal waren die Tische bereits eingedeckt, leider nicht für uns!
Hier noch einige Details aus dem im Stil der Neugotik gestalteten Wappen(Ritter)saal. Der Fußboden mit Jahreszahl 1963!!
Der „grüne Salon“ war nächste Station bei der Besichtigung.
mit Blick aus dem Salon zur Auffahrt;
Trotz des verregneten Vormittags ging es in den großen Park mit altem Baumbestand und zu dem im Jugendstil gehaltenen Nymphenbrunnen. Dieser existiert nach Aussage unseres Führers Ihm bekannterweise 8 Mal weltweit! Er wurde ursprünglich für den Brunnenhof des Kaufhauses Wertheim in Berlin 1903 von Walter Schott geschaffen und vermutlich erst 1932 an seinen heutigen Platz gestellt.
und sie lächelt bei jedem Wetter;
Für einen Blick in die Karolinenkapelle hatten wir noch Zeit.
Noch kurz zur Geschichte!!
- Bauherr war Hans von Labes (1763-1831), der von seinem zukünftigen Schwiegervater (Johann E. von Schlitz) adoptiert wurde. Anschließend wurde er vom König in den Grafenstand erhoben.
- 1806 wurde der Vorgängerbau auf dem Buchenberg, eine ruinöse Burg, abgerissen und begonnen das heutige dreiflügelige Schloss zu bauen.
- 1824 Fertigstellung der Anlage mit Schloss, Park und Karolinenkapelle, Verzögerung durch Kriegseinwirkungen
- 1831, nach dem Tod des Grafen, ging das Anwesen an Heinrich Graf von Bassewitz-Schlitz, der mit seiner Tochter verheiratet war
- 1931 nach Konkurs an die Mecklenburgische Landwirtschaftsgesellschaft
- bereits 1932 Verkauf an Emil Georg von Strauß (Generaldirektor der Deutschen Bank)
- 1945 erfolgte die Enteignung, Flüchtlinge zogen ein
- 1955 Seniorenresidenz bis zur wende 1990, dann Kauf und Restaurierung durch die Jägermeister AG ???
- die heutigen Besitzer betreiben ein erstklassiges Hotel
so sieht des Heftchen vom Hotel aus;
Zweite Station der Tour war das Renaissanceschloss Ulrichshusen im Landreis Müritz, wo wir im Marstall zu Mittag aßen und anschließend von Freifrau von Maltza(h)n empfangen wurden. Sie führte uns auch durchs Schloss.
und hier gab es Mittagessen, wo einst Pferde "aßen";
Kurz zur Geschichte!!
- 1562 Errichtung eines Wasserschlosses, welches 1624 teilweise abbrannte
- bis 1626 Wiederaufbau größer als vorher durch Wallensteins Quartiermeister, Bernd Ludolph Maltzan
- 1649 verkauft auf Pfand an den schwedischen General Carl Didriksson Ruth
- 1815 wieder im Besitz der Grafen von Maltzan (Militsch)
- weitere Besitzer waren die Grafen von Hahn-Basedow und die Grafen Bassewitz-Schlitz
- 1945 zogen ins Schloss Flüchtlinge ein und später ein „Konsum“
- bis 1976 bewohnt, dann dem Verfall überlassn
- 1983 notdürftige Sicherung
- 1987 brannte das Hauptgebäude bis auf die Grundmauern aus
Und hier habe ich mal zum Vergleich die ausgebrannte Ruine und heute gegenübergestellt. Die Leistung der Familie von Maltzahn ist beachtlich!!
und das Torhaus damals und heute;
- nach 1990 kaufte die Familie von Maltzan das Schloss und andere Nebengebäude zurück und restaurierte die Anlage
- Einrichtung von Hotel und Gastronomie sowie in der Feldsteinscheune Veranstaltung von Konzerten
hier ein Stück vom verbrannten Balken aus den Trümmern;
die Wetterfahne mit dem Wappen derer von Maltzahn mit den Häschenköpfen (1995), dazu später etwas ausführlicher (im 2. Teil)
Das Schloss an der Wand habe ich auch noch besucht, auch dazu ausführlich im 2. Teil;
Und noch ein Detail an der Giebelseite des Schlosses;
Die Konzertscheune. Übrigens sind mehrere Schautafel entlang der Scheune aufgestellt. Diese zeigen Teile einer Ausstellung zu Schlössern und Herrenhäusern in MV. Dazu gab es auch ein Begleitheft.
Einige schöne alte Ansichten vom Schloss und mehr zur Geschichte findet ihr bei Wikipedia.
Während der kurzen Schlossbesichtigung lockerte die Wolkendecke auf und es wurde hell. Die Sonne hatte Mitleid mit uns und so konnten wir die Schirme für diesen Tag weglegen.
Und für Nachleser unbedingt diese Heftchen (altes und neues) besorgen!!
und noch ein tolles Luftbild zum Schluss diese Objektes;
Und weiter geht es frisch gestärkt nach Basedow im Landkreis Demmin. Dort findet zuerst einmal die Dorfkirche mit vielen Besonderheiten unsere Aufmerksamkeit.
Im Inneren der Kirche ist uns leider mit Hinweis auf ein Schild das fotografieren nicht gestattet worden. Was spricht dagegen ohne Blitzlicht einige Fotos zu machen?? „Man will nur die Ansichtskarten am Eingang verkaufen“ sagte mir eine ältere Dame, die neben mir in der Bank saß. „Leider“ löste sich während des Vortrages zur Geschichte der Kirche bei meiner Kamera einige male der Auslöser, tut mir echt leid, da habe ich kein Verständnis!!
Das Ergebnis sehr Ihr hier.
Die wundervolle farbenprächtige viel zu groß für diese Kirche gebaute barocke Orgel ist ein Prachtstück mit vielen kleinen Details und Überraschungen. Zum Schluss wurde die Orgel gespielt und wir konnten dem Klang lauschen. Sehr beeindruckend!!
Auch die Altäre im ältesten Teil der Kirche und das Taufbecken sind sehr sehenswert!!
Da hab ich noch eine kleine Begebenheit. Ich muss immer noch schmunzeln, wenn ich daran denke. Ich wurde nämlich beim Fotografieren durch eine ältere Dame beobachtet. Kurz vor dem Verlassen der Kirche sprach Sie mich an. „Junger Mann, hoffentlich tun sie auch was in den Spendentopf, so viel wie sie fotografiert haben?!“ Ich antwortete kurz, „wenn ich hier mit Erlaubnis hätte fotografieren dürfen, würde ich viel mehr in den Topf tun!“ Da entwickelte sich plötzlich ihre böse Mine in ein Lächeln und sie nickte mir nur noch zu.
Von der Kirche gingen wir den kurzen Weg zum Schloss, wo wir schon erwartet wurden.
Übrigens zählt Basedow zu den ältesten Gutsanlagen in Mecklenburg.
Das Luftbild ist nicht von bester Qualität, zeigt aber die Ausmaße dieser wundervollen Anlage;
Hier die Schlossvorder- und Rückseite;
Nach einer ausgiebigen Außenbesichtigung gingen wir hinein. Ich bin nicht das erste Mal in dieser Empfangshalle, aber jedes Mal kommt man ins Staunen, trotz der Baustelle!! (mehr Bilder im Forumarchiv!!)
Eine große Marmortreppe (Siehe Forumarchiv!!) vermutet man nicht in diesem Schloss. Am Ende der Treppe steht diese tolle Säule. Auch die anderen Räume haben ihre Reize!!
Blick in den Kamin;
Noch einige Details am Schloss;
Im Park hinter dem Schloss ist noch ein Rest einer original alten Burg.
In Sichtweite des Schlosses befindet sich der pompöse klassizistische vierflügelige Marstall. Da sollen die Pferdchen aus Marmortrögen gesoffen haben!!!
Es war inzwischen Kaffeezeit und so zogen wir in den Schafstall. Dort gab es lecker frisch gebackenen Kuchen und ein Tässchen Kaffee. So lass ich mir den Tag nicht lang werden.
Kurz zur Schlossgeschichte:
- 1467 ließ der Ritter Lüdeke III. Hahn auf Resten eines Vorgängerbaus eine Burg errichten
- 1552 in mehreren Abschnitten wurde die Burg zu einem Renaissanceschloss um- und ausgebaut
- 1837-1839 Neugestaltung des Schlosses und mehrerer Nebengebäude durch den Architekten Friedrich August Stüler unter Friedrich Graf von Hahn
- 1945 brannte das neugotische Torhaus ab und hinterließ eine große Lücke, hier war leider auch das Familienarchiv der Hahns untergebracht und wurde völlig zerstört
- 1951 wurde das Schloss unter Denkmalschutz gestellt
- 2000 und 2004 wechselten die Besitzer, die Jetzigen aus der Schweiz lassen das Schloss nach und nach restaurieren
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RE: Mecklenburg-Vorpommern-Schloss Stolpe auf Usedom
Lieber Frank,
gestern Nacht hatte ich schon einen kurzen Blick hier hinein geworfen...
Und ich war da schon so was von begeistert! W A H N S I N N !!!
Was Du wieder für schöne Bilder und interessante Berichte hier eingestellt hast!!!
Grooooooooooooooooooooßes Lob!!!
Ich konnte mich daran kaum satt sehen... *staun*
Darum habe ich mir nebenbei auch noch 2 Butterbrote zubereitet!
Huch... da kommt wieder der freche Bruno
über mich... sorry
Aber in den tiefen Brunnen möchte ich genau so wenig, wie in dem
tiefen Kerker... Da ist es mir zu wenig Komfortabel...
An den schön gedeckten Tisch hingegen, da würde ich gerne mit
einigen hier sitzen und ein Gläschen Rotwein (weiß geht auch) trinken!
Hach... ich muss mir die ganzen zahlreichen Bilder nochmals gaaaaanz in Ruhe ansehen...
Bin wirklich so was von angetan... Darum bedanke ich mich bei Dir auch an dieser Stelle mit einem Bild,
das ich in Rathenow fotografiert habe... Es gefällt mir selbst sehr gut! ;)
Bitte weiter so... alle hier werden Dir dankbar sein...
Und nachdem der große Meister Dir jetzt auch die "Geheimnisse" verraten hat, wie das gut geht...
steht dem weiteren Hinzu fügen ja nichts mehr im Wege... *lach*
Ganz lieben Gruß und dickes Dankeschön von der Bruni
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MeckPommTour 2011 der 2. Teil
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Über positive (auch negative wenn angebracht) Resonanz freue ich mich. Danke Bruni!
Heute nun der Teil 2 meiner MeckPommTour 2011.
Letzte Station der gemeinsamen Tour mit dem Freundeskreis war Ivenack, auch im Landkreis Demmin. Da das Schloss vor kurzem wieder mal den Besitzer wechselte, konnten wir nicht hinein.
Dafür habe ich außen herum fotografiert.
Die Dreiflügelanlage von vorn zur Kirche hin;
Und von der linken und rechten Seite;
Noch einige Schlossdetails;
In dem kleinen gepflegten Park davor stehen noch einige sehenswerte Gebäude, wie z.B.
das Teehäuschen;
die Orangerie;
und die Kirche.
Ja die Kirche ist schon ein Schmuckstück, aber wann folgt das Schloss?? Die Frage stelle ich einfach mal „in den Raum“.
So, die Kirche also erst mal von außen;
Und auch von innen sehr sehenswert;
Das ehemalige schmiedeeiserne Friedhofstor steht frei neben der Kirche vor dem Schloss auf dem Rasen.
Auch hier gibt es noch etwas zur Geschichte.
- die Schlossanlage geht auf ein ehemaliges Nonnenzisterzienserkloster (13.Jh.) zurück
- nach der Reformation Umbau zum Fürstensitz unter Herzog Johann Albrecht I. von Mecklenburg (1525-1576)
- Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg
- Neubau im 18. Jahrhundert unter von Koppelow sowie Umbau und Erweiterung im frühen 19. Jh. so wie wir es heute sehen können unter Albrecht Joachim von Maltzan, auch erblich Graf von Plessen
- 1796 war der Kronprinz Friedrich Wilhelm nebst Gemahlin Luise kurz hier
- 06.05.1945 nach dem Einmarsch der Roten Armee in Ivenack erschoss Albrecht Adolf Lebrecht Helmuth Freiherr von Maltzan und Graf von Plessen seine Frau Magdalena (geb. Gräfin von Waldersee), das Kindermädchen Emma und sich selbst
- Nutzung nach 1945 als Alten- und Pflegeheim für Behinderte
- 2000 Privatisierung der Anlage
- 2003 Gründung eines Fördervereins Schloss Ivenack a.V., leider nur bis 2005
- der ehemalige Marstall wird heute zu Wohnzwecken genutzt
Hier im Jahre 2009;
Und hier 2011, der kleine Unterschied ist nicht der Traktor, sondern rechts im Bild die begonnene Renovierung;
Wegen der besseren Übersicht habe ich ein gefundenes Luftbild noch vor der Renovierung der Kirche mitgebracht.
Noch einen kleinen Abstecher zu den weltbekannten 1000-jährigen Eichen ist doch wohl selbstverständlich. Sie stehen im Großen Tiergarten, der sich nordwestlich an den Schlosspark anschließt.
Auch über dieses geheimnisvolle Schloss gibt es was zum Nachlesen (mit einigen Bildern vom Inneren!)
Hier trennten sich die gemeinsamen Wege. Der Bus mit der Reisegruppe fuhr wieder Richtung Berlin und ich wieder Richtung Ostseeküste.
Auf dem Weg zur Autobahn „nahm“ ich noch zwei sehenswerte Objekte „mit“.
Zum Ersten das Schloss in Gützkow. Hier war nur eine kurze Außenbesichtigung möglich!
Zur Nutzung heute habe ich leider noch nicht viel herausbekommen. Nur soviel;
Von der Müllkippe zum "Chateau der Düfte". Wie Familie von Maltzahn ihr Schloss in Gützkow rettet. (Artikel aus der Zeitschrift: MONUMENTE 2002)
Wenn man zum Schloss blickt, ist rechts schon das renovierte und links das auf eine Renovierung wartende Nebengebäude zu sehen.
Am Tor war wieder dieses Wappen, wie auch auf dem Dach des Schlosses in Ulrichshusen, mit den beiden Hasenköpfen.
Dazu habe ich eine tolle Beschreibung im Internet gefunden. Es ist ein Zitat und nicht von mir. Man muss nicht alles dreimal erfinden!!
Das Zitat zum Maltzahnschen Wappen!
„Das Maltzahnsche Wappen enthält 2 Hasenköpfe und einen Weinstockzweig mit 3 Blättern und stammt einer Urkunde zufolge aus dem Jahre 1293. Die Maltzahnchen Wappenfarben sind blaugold. Das Wappen befand sich auf Siegeln, die einer Urkunde an Stelle der Unterschrift Rechtskraft verliehen. Vornehmlich waren die Wappen indessen militärische Erkennungszeichen. Als die Ritter während ihrer zahlreichen Kämpfe noch von Kopf bis Fuß in Ritterrüstungen steckten, ließ sich während des Gefechtes Freund und Feind kaum voneinander unterscheiden. Deshalb bemalten die Ritter ihre Schilde mit Wappen mit farbigen Figuren und bemalten ihre Helme mit bestimmten Farbkombinationen. Später übernahmen auch die Mannschaften diese Zeichen- und Farbkombinationen auf ihre Schilde und Kleidung, um ihre Zugehörigkeit zum Ritter zu dokumentieren und als geschlossener Kampfverband kenntlich zu sein. Über die Jahrhunderte reduzierte sich die Bedeutung der Wappen als militärische Erkennungsmarke zum Familienzeichen. Der Wappenspruch der Freiherren Maltzahn lautet seit damals: "nec timide, nec tumide, sed omnia moderate" – "Nicht furchtsam, nicht verwegen, sondern alles mit Maß"
Schön, nicht??
Und weiter geht’s!!
Das zweite Objekt war das Schloss Tützpatz in der Nachbarschaft zu Gützkow. Da kann schon mal die eine oder andere Träne vergossen werden. Echt traurig, was für ein Juwel da vor sich hingammelt!!!!
Ein Schloss vor dem Schloss!!!!!
Ich habe noch einige Bilder ohne Wildwuchs gefunden. Die stelle ich mal zum Vergleich und zur besseren Ansicht neben den von mir gemachten Bildern.
Zuerst die Park(west)seite;
Und nun die Seite zum Gutshof (Ostseite);
Ziemlich viel Grün!!!
Noch der entgegengesetzte Blick vom Schloss zum Gutshof;
Und noch einige hübsche Details am Schloss;
Auch hier war der Mond schon da!!
Schade, dass dieser Tag so schnell zu Ende war. Ich hätte schon noch so manches Objekt in der Nähe besucht.
Das Arrangement der Familie von Maltzahn fand ich so beeindruckend, das ich noch etwas über sie recherchierte und z.B. folgendes fand;
Ich kann es nur immer wieder sagen oder schreiben, Fahrt hin, seht Euch diese tollen Objekte an, denn diese Burgen und Schlösser brauchen jeden einzelnen von uns. Nur so ist die Zukunft gesichert und was wir von unseren Eltern übernommen haben, können wir ruhigen Gewissens an unsere Kinder weitergeben!
Fahret hin, sehet und staunet!!!
Auf zur nächsten Tour nach ….
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Burgen in Meck-Pomm - Festung Spantekow
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Ich habe es wieder mal geschafft. Leider nicht so zeitnah wie ich es mir vorgestellt hätte, da mein Urlaub schon etwas zurückliegt.
Heute nun möchte ich Euch die Festung Spantekow näher vorstellen, eines meiner diesjährigen Ziele. Manchmal wird sie auch Veste oder Burg genannt. Ist egal, denn gemeint ist das gleiche Objekt!
Hierbei handelt es sich um die älteste und bedeutendste Renaissance-Burganlage Norddeutschlands! Das Dorf Spantekow mit der Festung liegt etwas südwestlich von der Stadt Anklam im Landkreis Ostvorpommern.
Als erstes möchte ich Bilder vom Eingangstor und dem Relief darüber mit Ulrich und Anna von Schwerin zeigen. Einmal vor der Instandsetzung des Reliefs und danach. Es wird sich sicher nur um eine Kopie handeln, denn das Original wäre viel zu schade so schutzlos der Witterung ausgesetzt zu sein.
Quelle: Frank
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Noch heute ist auf dem Festungsgelände, welches eine Größe von 4 ha hat, Mauerreste aus dem frühen Mittelalter der damaligen Ringburganlage zu sehen.
Quelle: Frank
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Eine Übersicht vermittelt dieser Grundriss;
Quelle: Frank
Bei meinem ersten Besuch vor einigen Jahren war ich der Einzige auf dem gesamten Festungsgelände. Es war ein „Gefühl der Ruhe“ innerhalb dieser Mauern und keiner da, der diese Ruhe störte.
Die Anlage befindet sich heute immer noch im Dornröschenschlaf, obwohl dort ein Nachfahr der alten Besitzer eingezogen sein soll. Zu sehen war dieser Bewohner nicht.
In diesem sogenannten Schloss befinden sich die Wohnräume. (Blick vom Eingangstor, Lage zu den Wirtschaftsgebäuden und die Schlossrückseite)
Quelle: Frank
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Die Fenster standen günstig zum Lüften offen und so wurde mir ein Einblick ermöglicht.
Quelle: Frank
Details dürfen bei mir nicht fehlen und so fotografierte ich auch das Gitter vor dem Fenster.
Quelle: Frank
Kurz zur Geschichte;
- 1258 die Burg kam an die Herren von Schwerin
- 1558 bis 1567 Neubau des Hauptgebäudes durch den Großhofmeister Ulrich von Schwerin
- 1634 an die schwedischen Grafen Erich Steenbock
- 1677 durch brandenburgische Truppen belagert, erobert und größtenteils zerstört
- 1715 Enteignung der Grafen von Steenbock durch den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I.
- ab 1720 preußische Domäne
- 1748 die Schlosskirche brannte vollständig bis auf die noch heute zu sehenden Fundamente nieder
- 1833 Festung Spantekow wieder in Familienbesitz der Grafen von Schwerin
- 1945 Enteignung der Familie von Schwerin und Einrichtung eines Altersheimes im sogenannten Schloss auf dem Festungsgelände
- 1990 Leerstand unter der Verwaltung der Treuhand
- 1999 kaufte der Enkel (Kaspar Freiherr von Harnier) des letzten Besitzers vor der Enteignung 1945 (Hans Bone von Schwerin), die Anlage zurück
Und das dem Schloss gegenüberliegende lange Wirtschaftsgebäude mit dem Pulverhaus sowie dem Back- und Brauhaus
Quelle: Frank
Natürlich darf ein Verlies nicht fehlen!!
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Auch die Kasematten sind sehenswert, aber auch auf der „Renovierungsliste“ ganz weit oben hoffe ich!?
Quelle: Frank
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Die ganze Anlage ist noch heute mit einem Wassergraben umgeben. Zur Freude des Fischreihers!!
Quelle: Frank
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Heute sind noch das Schloss, Wirtschaftsgebäude, Festungswälle, das Torhaus, Bastionen, Kasematten und Reste der Ringburg wie Ihr sehen konntet erhalten. Es ist immer eine Frage der Zeit wie lange noch. So schön idyllisch die Pflanzen an der Mauer aussehen, aber sie sind eben mit ihren Wurzeln stetig dabei die Mauern auseinanderzutreiben und verursachen erst weniger sichtlich, starken Schaden!!
Hier findet Ihr noch mehr Informationen, Bilder, Grundriss usw.
Noch einen Hinweis. Da die Anlage nicht ständig offen steht, muss man sich bei einer netten Frau, die den Schlüssel hat, melden. Sie wohnt gleich im ersten Haus nah am Eingangstor.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall…
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Burgen- und Schlösserfreund frank
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von frank: 22.11.2011 12:09.
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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Wieder ein toller Bericht, Frank
Der Holzsteg sieht kurios aus, hat sich da ein sehr dicker Vogel in die Mitte gesetzt und ihn in Mitleidenschaft gezogen?
Das Schloß sieht so aus, als hat da jeder mal hier und da etwas hinzu gebaut.
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Hallo Groschi!!
Zitat:
Original von Groschi
Der Holzsteg sieht kurios aus, hat sich da ein sehr dicker Vogel in die Mitte gesetzt und ihn in Mitleidenschaft gezogen?
Das Schloß sieht so aus, als hat da jeder mal hier und da etwas hinzu gebaut.
Erstmal Danke für die Blumen. Hatte lange keine.
Deinem Auge entgeht auch nichts. Zum bauen hatte man genug Zeit, auch am Schloss. Die Zeit ist es aber auch, die an so manchen Dingen nagt, so wie an der Holzbrücke.
Man sagt nicht umsonst, in Meck-Pomm gehen die Uhren langsamer! Auch die des Zerfalls?? Die Zeit wird es uns zeigen.....
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Da ich den Zerfall mag und allmählich auch Zerfallserscheinungen habe, sollte ich wohl nach Meck-Pomm ziehen.
Sorry.
So zynisch das ist, so traurig ist das aber auch. Geht zuviel kaputt, was zu vermeiden wäre, ob Natur oder Bauwerk, ob Seele von Mensch oder Tier.
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Vorname: Frank Herkunft: Mark Brandenburg
Schlösser in Meck-Pomm – Schloss Bothmer
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Dieser Bericht über die „Perle des Barock“ in Mecklenburg-Vorpommern wollte ich im letzten Jahr schon schreiben, schließlich habe ich sie bereits im April 2009 besucht. Leider war und ist die Zeit zum schreiben immer sehr kurz und so warten auch noch einige andere Objekte und Anlagen auf „Halde“ zur Bearbeitung (Spaß).
Aber lieber etwas später als gar nicht.
Zunächst zur Lage: Wie bereits aus der Überschrift zu ersehen ist, liegt das Schloss in Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Nordwestmecklenburg nahe der Kleinen Stadt Klütz.
Kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es in Schlossnähe. Aber die allerbeste Annäherung an das Schloss ist zu Fuß die ca. 200 m lange Feston-Allee entlang. Ich bin sie einmal vom Schloss entfernt und einmal in Richtung Schloss gegangen. Traumhaft wie eine Kulisse im Film!! Der leichte Hügel gibt das Schloss erst nach und nach Schritt für Schritt frei.
Quelle: Frank
Quelle: Frank
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Eine super Sache, denn solch eine Allee ist einmalig!! Der Stamm wurde einfach in der Mitte gespalten. So können die Bäume nach zwei Seiten wachsen und bilden, wenn man sie paarweise nebeneinander pflanzt einen Bogen.
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Übrigens kommt „Feston“ aus dem Französischen und heißt so viel wie „Girlande“.
Und gleich noch eine Besonderheit hinterher, Schloss Bothmer, und das ist nicht übertrieben sondern belegt, hatte den heutigen Buckingham Palace (damals noch Buckingham House) als Vorbild!
Hier ist sehr schön der Mittelpunkt der Anlage, die aus 13 zusammenhängenden Bauten besteht, das Corps de Logis zu sehen. Die beiden ins Auge fallenden Fledermausgauben wurden schon im 19. Jahrhundert anstelle der barocken Fensteröffnungen eingebaut.
Quelle: Frank
Oben im Giebelfeld des Mittelrisaliten wurde die Inschrift „RESPICE FINEM“ (Bedenke das Ende) und die Initialen des ersten Hausherren „H.C.G.v.B.“ ( Hans Caspar Graf (Reichsgraf seit 1713) von Bothmer, 1656-1732) angebracht. Leider sind die Initialen von unten nur zur Hälfte zu sehen!!
Quelle: Frank
Er stand in den Diensten des Kurfürsten von Hannover, der als Georg I. seit 1714 auch König von England war. Aber ich wollte nicht so viel über die Person sondern über das Schloss schreiben!!
Also nun kurz zur Geschichte des Hauses;
- 1726 bis 1732 wird die Schlossanlage als Stammsitz (ca. 200 Jahre lang) der Familie von Bothmer erbaut, Architekt war Johann Friedrich Künnecke
- zuvor, ab 1721 erwirbt Graf von Bothmer große Ländereien im Klützer Winkel
- 1945 Flucht der Familie von Bothmer nach Lübeck (Enteignung), erst kamen die Amerikaner, dann die Engländer und zum Schluss die Rote Armee
- zwischen 1948 und 1994 ging das Schloss als „Feierabendheim Clara Zetkin“ in die Geschichte ein
- zwischen 1998 und 2008 Verkauf der Anlage vom Landkreis Nordwestmecklenburg und der Stadt Klütz an Privat sowie die Rückgabe und Weitergabe an das Land Mecklenburg-Vorpommern (Staatliche Schlösser und Gärten)
- und nun wird über mehrere Jahre um-, aus- und zurückgebaut….
Ich möchte dieses Mal nicht zu viel schreiben, wer mehr wissen möchte, hier steht alles drin. Die beiden Namen auf dem Buch sind auch die Personen, die die Führung vor Ort durchführen. Solch eine Führung, auch wenn sie zurzeit wegen der Baumaßnahmen nur außen durchgeführt werden kann, sollte man sich nicht entgehen lassen. Wer in der Nähe ist, einfach mal ranfahren, oder wie ich vorher über Internet informiert und telefonisch vereinbart.
So sah die Eintrittskarte aus.
Zur besseren Übersicht noch ein Luftbild und eine komplexe Darstellung der Anlage aus dem Internet.
Diese doppelläufige Treppe ist wirklich ein Hingucker!
Quelle: Frank
Und natürlich entgegengesetzt der Blick von der Treppe über den Ehrenhof mit Brunnen zur Festonallee.
Quelle: Frank
Die Treppe zum Park ist auch gut gelungen!
Quelle: Frank
Eine der Alleen im Park hinter dem Schloss.
Quelle: Frank
Im Park befindet sich auch in einer Ecke der einfache Eiskeller.
Quelle: Frank
Die gesamte Schlossanlage mit Park wird von Wassergräben umgeben.
Quelle: Frank
Und zum Schluss noch einige Detailfotos vom Kellerfenster bis zum Schornstein und ein „Mauerblümchen“.
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RE: Schlösser in Meck-Pomm – Schloss Bothmer
Klasse, lieber Frank...
Da hast Du aber wieder sehr schön und ausführlich geschrieben und dann
die vielen wunderschönen Fotos und Hinweise...
Es ist immer wieder eine Freude, Deine Berichte zu lesen!
Aber eines ist mir aufgefallen... ein Bild scheint verloren gegangen zu sein!!!
Ich habe die betreffende Stelle einmal kopiert und setze sie hier rein!
Zitat:
Die Treppe zum Park ist auch gut gelungen!
Quelle: Frank
Also... ich hoffe sehr, dass es dieses Mal nicht an meinen derzeit
immer noch desolaten Gesundheitszustand liegt...
Lieben Gruß und danke für die schönen Bilder
und auch ein schönes Wochenende sendet Dir die Bruni
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Wow Frank klasse :) Hab mir jetzt mal alles in Ruhe angeguckt und gelesen. Danke für die ausführlichen Berichte und Deine Bilder dazu. Schade, dass viele der Märchenschlösser verfallen ;(
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Zur gelungenen Parktreppe
Hallo Bruni, Hallo Ute!!
Erst mal vielen Dank für die positiven Worte. Das gibt Motivation und "beflügelt" zum weitermachen!! Da wir gerade beim Barock sind, arbeite ich natürlich mit wenig Zeit aber dafür mit viel Spaß an einem weiteren barocken "Prachtstück". (Ihr wisst, noch geheime Geheimsache!!)
So Bruni, zu der verschwundenen Parktreppe!!
Wenn ich den Bericht mit den Fotos aufmache, ist auch dieses Bild von der gelungenen Treppe zum Park zu sehen. Ich wollte den Bericht nicht auseinanderreißen und die Treppe in den Treppenfred einstellen!
Quelle: Frank
Diese herrliche Treppe ist nur für Dich Bruni!!
Natürlich mit freundlichen Grüßen
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
Du machst immer super schöne Bilder. Beim Schloss Bohmte gefällt mir die Auffahrt besonders. Ich liebe solche Alleen.... Aber auch die ganze Aussenanlage ist super schön.
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Zitat:
Original von BurgfräuleinMS
Beim Schloss Bohmte gefällt mir die Auffahrt besonders.
Bohmte hat zwar auch ein Schloss, du meintest aber sicher Bothmer
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