Burgen und Schloesser
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großes Grinsen Wappensage, wie man einen Drachen mit dem Schild erschrecken und töten kann Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

In Zusammenhang mit dem Desenberg wird oft die Sage um den Spiegelritter gebracht, in der ein tapferer Sachse einen auf dem Berg lebenden Drachen durch das Spiegelbild in seinem Schild erschrecken und töten kann. Hierauf soll auch der Name des Adelsgeschlechts „von Spiegel (zum Desenberg)“ (z. B. Witukind von Spiegel zum Desenberg oder Heinrich III. von Spiegel zum Desenberg) zurückgehen, dessen Wappen im Rückbezug auf die Heldentat drei Spiegel zeigt.
(Siehe unter Wappen hier im Forum)

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Burgen- und Schlösserfreund frank
08.09.2015 11:47 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Der Bruderkampf im Bergfried 1 (B1) und der Geist im Bergfried 3 (B3) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Heute gleich zwei Sagen von der Burg Freckleben und deren einstigen Herren.

Der Kampf um Macht, Geld, Einfluss und Landbesitz war damals die Politik der Herrschenden. So auch zwischen zwei Brüdern aus dem stadeschen Geschlecht auf der Burg Freckleben.
Im Jahre 1115 fand dieser für beide tödlich endende Kampf vor den Augen ihrer Mutter am Vorabend der Schlacht am Welfenholz (15.02.1115) in Burgnähe statt.
Ein Bruder wollte treu auf der Seite des Kaisers Heinrich V. (Salier) kämpfen und der andere auf Seiten der sächsischen Adelsopposition unter Führung des Sachsenherzogs Lothar von Süpplinburg.
Wie endete die Geschichte? Beide Grafenbrüder waren wie bereits oben erwähnt Tod, der Kaiser Heinrich V. verlor den Kampf und seinen Einfluss. Zehn Jahre später saß der Sieger der Schlacht Herzog Lothar von Sachsen als König Lothar III. auf dem Thron und ab 1133 als Kaiser.
Ja das ist Geschichte!
Es geht ja noch weiter. Der Überlieferung nach sollen beide Brüder in der Frecklebener Kirche begraben worden sein. Das allerdings wiederspricht sich mit anderen Quellen, in denen es heißt, dass der damalige Bischof Reinhard von Halberstadt, der auf der Seite der Sieger stand, den Toten kaiserlichen Verlierern ein christliches Begräbnis verweigerte. Sie waren unter damaliger Sicht der Verdammnis preisgegeben.

Wie heißt es so schön, die Geschichte schreiben immer die Sieger und nicht die Verlierer.




Eine weitere Sage aus jener Zeit fand im nahen Aschersleben statt. Hier soll Graf Lothar Udo IV. von Freckleben (1108/09-1130) ermordet worden sein.
Sein Geist soll in Vollmondnächten im Bergfried 3 (B3) im 5. Und 6. Geschoss herumspuken.

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Burgen- und Schlösserfreund frank
07.01.2016 18:34 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Kirchen Die Legende vom Wunderblut in Bad Wilsnack Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
„Im Sommer 1383 wurde Wilsnack zum Schauplatz wundersamer Ereignisse, die das Prignitzer Dorf für anderthalb Jahrhunderte aus seiner Abgeschiedenheit rissen.
Während die Wilsnacker beim Havelberger Kirchweihfest weilten, steckte der Ritter Heinrich von Bülow den verlassenen Ort in Brand. Einige Tage nach diesem Schurkenstück fand der Wilsnacker Pfarrer Cabbuez beim Aufräumen der Kirchentrümmer drei vom Feuer unversehrte Hostien, die zudem Blutflecken aufwiesen. Schon bald ereigneten sich weitere Wunder und mehrten den Ruhm des Heiligen Blutes. Die Bischöfe von Brandenburg, Havelberg und Lebus, der Erzbischof von Magdeburg, später auch die römische Kurie versprachen den Wilsnackfahrern Ablässe. Aus Deutschland, Böhmen, Ungarn, Polen, Skandinavien, den Niederlanden und anderen Ländern pilgerten die Menschen zum Heiligen Blut, um Hilfe in körperlichen oder seelischen Nöten zu erfahren.
Wilsnack wurde zu einem der wichtigsten Wallfahrtsziele Mitteleuropas.
Mit den Pilgern kam der Wohlstand. Das Prignitzer Dorf entwickelte sich zu einer blühenden Wallfahrtsstadt, deren gesamtes Wirtschaftsleben auf den Pilgerverkehr ausgerichtet war. Der Augenzeuge Ludecus überliefert, dass Wilsnack noch im 16. Jahrhundert vorwiegend aus Herbergen und Gasthöfen bestand - eine Infrastruktur, die den Ort des Öfteren zum Schauplatz von Fürsten- und Städtetagen werden ließ. Nicht zuletzt der Verkauf von Pilgerzeichen erbrachte beträchtliche Summen, die in verschiedene Bauprojekte der Havelberger Bischöfe flossen, aber auch den Neubau der niedergebrannten Wilsnacker Kirche finanzierten. Obwohl führende Theologen massive Einwände gegen das "Wunderblut" vorbrachten, überdauerte die Wallfahrt sogar die Reformation. 1552 schließlich übergab Joachim Ellefeld, der erste protestantische Prediger Wilsnacks, die Reste der drei Bluthostien den Flammen.“

Mehr zur Legende im PDF-Format gibt es hier;

http://www.emmaus.de/paternoster/paterno...5/1_2005_16.pdf



Im Aufbau eine „Pilgerzeichendatenbank“ mehr dazu hier;

http://www.pilgerzeichen.de/

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Burgen- und Schlösserfreund frank
25.01.2016 11:20 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Die Sage der Stapelburg Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Ergänzend zum 15. Burgfest der Stapelburg im Landkreis Harz am kommenden Wochenende und noch vor meinen Bericht zum Besuch der Burgruine schon mal die Sage der Stapelburg.

Vor langer Zeit lebte in Stapelburg ein Müller, der eine wunderschöne Tochter hatte. Sie war dem Mühlknappen versprochen, der sie bald als seine Frau heimführen wollte. Nun kam der Burgherr von einer Reise zurück und brachte die Kinder seiner verstorbenen Schwester mit.
Als er des Mädchens ansichtig wurde, befahl er dem Müller, sie als Kindsmagd auf die Burg zu schicken. Dem Vater und dem Knappen war das nicht recht, doch mussten sie dem Herrn gehorchen. Auch dem Mädchen war es nicht recht, da es den Liebsten und den Vater nicht einmal besuchen durfte. Bald aber verfiel sie den gleisnerischen Schmeicheleien des Burgherren, der sie sich durch Eheverspruch zu Willen machte. Sie wurde eitel und hochmütig, von ihrem Knappen wollte sie nichts mehr wissen.

Eines Tages kamen fremde Gäste auf die Burg, unter denen sich eine junge Adlige befand, die mit dem Stapelburger verlobt war. Die Kinder kamen zu anderen Verwandten und die Magd wurde nach Haus geschickt. Da erst merkte die Müllerstochter, dass der Burgherr sein Spiel mit Ihr getrieben hatte. Sie warf sich ihm vor die Füße und beschwor ihn sein Versprechen zu halten. Er wies ihr höhnisch die Tür, es sei ihre Schuld, wenn sie Spaß für Ernst genommen habe! Das Mädchen lief schreiend heim und war wie von Sinnen. Der Vater machte sich anderen Tags auf den Weg zur Burg und stellte den Grafen zur Rede. Der aber lachte ihn aus und höhnte ihn, als Magd wäre seine Tochter ihm gut gewesen, als Herrin sei sie zu gering und zu dumm! Das ließ sich der Müller nicht bieten, in seinem Zorn nannte er den Grafen einen Lumpen und spie vor ihm aus. So gerieten sie hart aneinander.

Als der Müller nicht nach Hause kam, ging ihm der Knappe nach. Er fand ihn mit klaffendem Schädel erschlagen auf dem Burgwall. So bald der Mord ruchbar wurde, zogen die Männer des Dorfes in bewaffneten Haufen vor die Burg, um dem Grafen aufzulauern. Stürmen konnten sie die Burg nicht, da sie stark befestigt war. In der Nacht floh der Graf über die Mauern hinweg und entwischte ihnen. Aus der Hochzeit ist nichts geworden, da er nicht zurückzukehren wagte und in einen fremden Krieg zog, in dem er umgekommen sein soll. Der Müllerbursche verkaufte die Mühle und zog mit dem Mädchen in eine andere Gegend, wo sie keiner kannte. Es hat sie niemand mehr lachen sehen, der Gram über die eigenen Torheit und den Tod des Vaters ließ sie vorzeitig verkümmern. Auf dem dritten Wall aber soll kein Grashalm mehr gewachsen sein.

F. A. Körber

Im Jahr 1979 wurde auf der oberen Ringwallanlage in geringer Tiefe ein menschliches Skelett gefunden. Untersuchungen datierten das Alter auf ca.400 Jahre!

Nachzulesen auf http://www.die-stapelburg.de/die-sage-der-stapelburg

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Burgen- und Schlösserfreund frank
10.08.2017 18:31 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Tragisch, diesmal, wegen des Skeletts, vielleicht sogar wahr. Jede Sage hat ja einen wahren Kern.

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14.08.2017 21:17 Mr. G ist offline E-Mail an Mr. G senden Beiträge von Mr. G suchen Nehmen Sie Mr. G in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Mario!!

Richtig an jeder Sage ist was wahres dran, nur was?

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Burgen- und Schlösserfreund frank
07.09.2017 10:30 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Sage vom Regenstein Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Der Regenstein im Harz (-vorland) mit seiner Burgruine ist nicht nur „berühmt“, sondern auch „sagenhaft“.
Der wie ein Wächter aus der Landschaft ragende Regenstein hat nicht mehr viel von seiner alten Pracht zu bieten. Zur Festung unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg ausgebaut ließ sie ein anderer großer, König Friedrich II. bis auf die Grundmauern schleifen. So schließt sich wieder mal ein Kreis der Geschichten.

Aber nun zur Sage.

"Einstmals wurde im Verlies der Burg Regenstein eine der schönsten Jungfrauen des Landes gefangen gehalten, weil sie die Liebe des Grafen von Regenstein verschmähte. Mit einem Diamantring kratzte sie einen Spalt in den Fels, welcher nach einem Jahr so groß war, dass sie hindurchkriechen und fliehen konnte. Nach ihrer Flucht kehrte sie mit ihren Angehörigen auf die Burg zurück, doch der Graf war verschwunden. Wenig später bemerkte sie, dass aus einem Spalt in einer Felswand dicker Qualm hervorquoll. Als sie hindurchsah, erblickte sie den Grafen im Fegefeuer. Da warf sie ihm aus Mitleid ihren Ring zu, um den Geist des Grafen zur Ruhe kommen zu lassen."

Das ist eine rührende Geschichte.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von frank: 26.09.2017 17:28.

11.09.2017 14:09 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Der Brunnengeist auf Burg Regenstein Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Heute eine weitere Sage aus dem Harz vom Regenstein.

"Auf dem Regenstein im nördlichen Vorharz steht eine uralte Felsenburg. Wer sie gebaut hat und wann, weiß kein Mensch mehr zu berichten. Einstmals aber kam diese Burg in die Hände von Rittern, die sich nach dem Felsen Regenstein benannten. Sie wurden zu einem bekannten und gefürchteten Grafengeschlecht, welches sich ein Wappen zulegte, das ein Hirschgeweih führte.

Einer dieser Grafen, Friedrich genannt, blieb ohne Kinder und somit ohne Erben. Er und seine Gemahlin trauerten sehr darüber, dass ihr Geschlecht nun mit ihnen erlöschen sollte. Auf der Burg gab es aber einen sehr tiefen Felsenbrunnen. In dem wohnte der Geist eines Ahnherrn, der mitunter Rat erteilte oder die Zukunft voraussagte.

Daher bat die Ehefrau ihren Mann, den Geist doch zu befragen, was zu tun sei, damit ihr Geschlecht überleben könne. Um die Mitternachtsstunde des Marientages ging der Graf also zum Burgbrunnen und wie erhofft, erschien auch der Geist und sprach: „Was ihr erhofft, wird in Erfüllung gehen.“ Daraufhin fragte der Graf den Geist, ob für ihn denn keine Erlösung möglich sei.

Der Geist sah dem Grafen tief in die Augen und sagte: „Wenn der Regenstein in Trümmern liegt, werde ich erlöst sein“ und dann verschwand er. Das seien schlechte Aussichten, dachte sich der Graf, denn dass diese mächtige Felsenburg je in Trümmern liegen könnte schien ihm undenkbar.

Die Weissagung des Brunnengeistes aber traf zu, denn noch im selben Jahr schenkte die Gräfin einem gesunden, kräftigen Knaben das Leben, der den Namen Konrad erhielt. Und im darauf folgenden Jahr wurde ein weiterer Knabe geboren, der Helmold genannt wurde. Bei dessen Geburt erschien der Brunnengeist und verkündete: „Dieser Knabe wird meine Erlösung sein, so wie er meinen Namen führt.“ Damit hatte sich offenbart, dass der Geist jener furchtbare Ahnherr Helmold von Regenstein war.

Helmold, der Letztgeborene des Grafenpaares, war schwer zu erziehen. Nichts nahm er sich an, dann verließ er sein Elternhaus und wurde ein Räuberhauptmann. Nachdem seine Eltern gestorben waren, verlangte er von seinem Bruder Konrad sein Erbteil. Dieser verweigerte es seinem Bruder jedoch und so eroberte Helmold mit seiner Räuberschar die Burg und zwang Konrad seinen Erbteil ab. Dann versöhnte er sich wieder mit seinem Bruder und verleitete ihn sogar dazu in seiner Räuberschar mit zu wirken. Der Regenstein wurde zum Raubnest und der Herzog von Braunschweig kam mit seinen Truppen um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Er belagerte die Burg, nahm sie ein und zerstörte alles, was erbaut und nicht aus Fels war. Da ist der Geist das letzte Mal aus seinem Brunnen aufgestiegen, denn der Regenstein lag in Trümmern und er war erlöst und konnte seine ewige Ruhe finden."


Na mehr Lust auf Sagen aus dem Harz bekommen, dann ist das hier genau das Richtige!!

"Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz" (4 Bände) gibt es als Taschenbuch oder in einer teureren gebundenen Ausgabe zu kaufen.

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26.09.2017 17:29 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Sage zu den Carlowitz auf Zuschendorf Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!

Zum Objekt des Landschlosses in Pirna-Zuschendorf, damals sicher noch eine Burg, habe ich bereits einiges hier ins Forum gestellt.
Nun zu der dortigen Sage.

Über die Belehnung gibt es eine anderslautende, aber recht hübsche Sage:
Nach dieser hörte der Markgraf (in einer anderen Quelle wird König Wenzel von Böhmen genannt) von einem armen, aber tapferen Ritter in seinem Gefolge, der von 2 Frauen mit 29 (in einer anderen Quelle mit 19) Kindern gesegnet war. Bei einem fröhlichen Bankett versprach der Markgraf (oder der König von Böhmen), Zuschendorf solle der Familie von Carlowitz gehören, wenn ein 30stes (bzw. 20stes) Kind geboren würde. Dies geschah und so wurde Carlowitz Lehnsherr auf Zuschendorf und letzteres der Stammsitz der später so weit verzweigten und berühmten Familie.
Was für eine Leistung!

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24.11.2017 23:25 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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