Groschi
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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim
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Im Kloster Bronnbach, in dem wir heute waren, fanden wir eine große Menge an Grabsteinen und -epitaphien vom späten 13. bis ins 18. Jahrhundert hinein. Es ist erstaunlich, was man alles an Details sehen kann.
Allein schon die Schrift und die Buchstaben sind herrlich anzusehen
Interessante Helmzierden, kleine Figuren und Totenköpfe gibt es auch und die Abbilder der Toten sind auch im Detail sehenswert
Figur einer Helmzier, frühes 14. Jh.
 
Zwei trauernde Kinderfiguren, eines mit Stundenglas, frühes 18. Jh.
Ein Hase 
Ein Männlein steht im Schilde
 
Oft sind die Figuren so gut ausgearbeitet, daß man in Sachen Kostüm- und Rüstungskunde fündig werden kann
Ritter, spätes 15. Jh.
Eine adelige Dame
Elisabeth von Venningen, wie genau mag das Portrait sein?
Ich bemühe mich nach Möglichkeit, Namen und Daten zu den Personen zu finden, da ich so etwas näher an sie herankomme. Die Steine sind dann keine Steine mehr, sie erzählen Geschichte(n).
  
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Grabdenkmäler und Grabsteine in Bronnbach:
 
Links Peter der Ältere von Stettenberg, + 1428,
rechts sein Sohn Peter der Jüngere von Stettenberg, + 1441.
Beide Epitaphien entstanden zur gleichen Zeit, um 1441.
  
Drei Grabplatten aus dem Kreuzgang
Das mit der Kanne: Peter d. Jüngere v. Stettenberg (ja, schon wieder einer!), + 1464.
Viele adelige Herren hatten zweierlei: eine Grabplatte mit Schild und Helm UND ein Epitaph mit figürlicher Darstellung, das eine Mahnung zu Fürbitten sein und Gebete für das Seelenheil des Verstorbenen erleichtern soll (und des Prestiges wegen, natürlich!)
Letztes Andenken an einen Keller und Kammerrat der Grafen von Wertheim, gestorben 1712
Und zuguterletzt, der Graf eberhard von Wertheim, gestorben 1373. teils in Ritzzeichnung, teils als Flachrelief. Sein Epitaph ist eine Besonderheit. Der Steinmetz war nicht gerade ein Könner.
Das merkwürdige Gesicht hat eine kleine Geschichte: Graf Freidrich v. Wertheim, Protestant und sogenannter "Bildeerstürmer", bekennt in einem Brief, daß er das Grabmal mutwillig beschädigt hat, aus Wur über die Katholiken in seiner Familie. Im Brief heißt es, daß er unter anderem "seiner lieben vettern nasen abgeschlagen, heßlich verderbt undt deformiert habe". Es wurde nachträglich wieder ergänzt.
Figürliche Darstellungen auf Grabplatten waren im Mittelalter ein Merkmal bedeutenden Standes Der Niederadel bzw. das gehobene Bürgertum beschränkte sich auf die Darstellung von Wappen und Helm mit Zimier.Erst viel später, etwa ab dem mittleren 15. Jh., wurden figürliche Darstellungen allgemein. Die beiden Herren von Stettenberg z. B. sind eigentlich Niederadelige.
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Zwei Grabsteine aus dem Klosterfriedhof:
 
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Dieser Beitrag wurde 12 mal editiert, zum letzten Mal von Groschi: 29.04.2011 10:12.
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20.04.2011 22:02 |
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HIer zwei Grabdenkmäler aus der Katharinenkirche in Boppard:
Siegried von Schwalbach + 1497
Wilhelm v. Schwalbach u. seine Frau Anna von Leyen +1483
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11.01.2013 18:02 |
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Ute
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Gedenkstein, fotografiert in der Klosteranlage Lorch
Epitaph in Abstatt
Grabplatte König Rudolf v. Habsburg im Dom zu Speyer
Die vier salischen Kaiser, begraben in der Krypta im Dom zu Speyer
Konrad II, Heinrich III, Heinrich IV, Heinrich V
liebe Grüße
Ute
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21.04.2011 07:30 |
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Groschi
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Ute hat da Dinge gefunden ... einen Brezelverkäufer mit Bischofs(?)mütze, einen Ritter ohne Arme ... 
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21.04.2011 21:14 |
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Ute
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Das Brezelwappen gehört zu einem Abt des Klosters Lorch und der Ritter ohne Arme soll angeblich mal ein Amtmann gewesen sein, aber nix gwias woas ma net 
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21.04.2011 21:20 |
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Kloster Eberbach/Rhg., Abteikirche: Epitaph des Adam von Allendorff (+1518) und seiner Frau Maria. Gefertigt vom Schüler des Hans Backoffen, Peter Schro aus Mainz.
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21.04.2011 22:37 |
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Groschi
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23.04.2011 16:53 |
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Ute
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Hallo Groschi
Bei Dir in Gegend scheint es ja ne Unmasse an Grabsteinen aus vergangener Zeit zu geben. Da sind ein paar äusserst interessante und auch schöne Steine dabei. Vielen Dank für die
Bilder 
liebe Grüße
Ute
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24.04.2011 21:28 |
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Ute
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@Folkert
Der Stein sieht noch wunderbar erhalten aus und birgt jede Menge Details.
Danke fürs Bild.
liebe Grüße
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24.04.2011 21:30 |
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Groschi
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Ja, wir haben hier eine reiche Fülle an früherer Bausubstanz aller Arten.
Heute fahren wir zum Kloster Triefenstein, im ganz frühsten 12. Jh. gegründet, dann durch die Reste eine Parks am Main entlang zu einem Burgstall, danach zum Nachbarort mit Grabepitaphien vom 13.-17. Jh. in einer Kirche.
Von Claudia dorthin brauchen wir gerade einmal eine halbe Stunde über die noch Mautfreie Autobahn.
Die mittelalterlichen Grabsteine aus dem 14.-16.., wie sei auch Kastellan so schön fotografiert hat, sind eine Fundgrube für Kostümforscher. Schade, daß sie das nicht schon im 11.-13. Jh. allgemein gemacht haben.
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25.04.2011 10:51 |
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Ute
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Da freu ich mich schon auf die Bilder Groschi.
Selbst hab ich heute noch nix vor, ich war gestern in der Pfalz bei Aktion Pfalzstorch, die Störche besuchen und fotografieren
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Liebe Grüße
Ute
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25.04.2011 10:54 |
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Groschi
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Merkwürdig 8o
Hab hier ein Posting gestern gemacht, mir Mühe gegeben und alles ist weg???
Dann eben nochmal:
Trennfeld, Kirche. Foglend der Rest von vielen Epitaphien, die nach vielen Renovierungen und Umbauten quer durch die Jahrhunderte übrigblieben. Es sind Bewohner der nahen Burg Homburg am Main gewesen oder Amtleute des Ortes.
Heinrich v. Reinstein der Jüngere, + 1349
Dorothea v. Gebsattel, + 1510
Georg v. Gebsattel, + 1520
Hans Richard v. Gebsattel + 1540,
Johanna von Berlichingen + 1536
Endres v. Bibra, +1553
http://up.picr.de/6937186ulx.jpg
Hans Adam Ott, +1606
Hans Ludwig Ott, +1614
Babys, eins nur einen Tag, das andere wenige
Wochen alt geworden.
Adam Ott, +1632, Vater der Babys
 
 
 
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Groschi: 29.04.2011 10:11.
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26.04.2011 12:40 |
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Ute
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@Groschi, das ist seltsam, Früh gegen 4 Uhr hatte ich mir Deine Steine schon angeguckt und Du schreibst nach 12 sie waren nicht mehr da. 8o
Na ja, schreib ichs jetzt, da sind interessante Bilder dabei, gerade das eine von der Johanna von Berlichingen.
Schöne Bilder sind es geworden, danke
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Liebe Grüße
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26.04.2011 20:33 |
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Ute
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Hallo Folkert
Du hast auch sehr schöne Grabsteine zusammen getragen, mein Fav. ist der 1. und der letzte Stein. Beim letzten Stein staune ich immer, wie die so filigran bearbeitet sind und jede Kleinigkeit bis ins letzte Detail herausgearbeitet wurde.
Vielen Dank für die Bilder
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Liebe Grüße
Ute
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26.04.2011 20:35 |
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Hallo Ute, das waren nur die ersten Grabsteine. In meiner Datenbank habe ich die kompletten Inventare aus Eberbach bzw. aus den Kirchen im Rheingau. Es ist also noch genug Nachschub vorhanden.
Liebe grüße
Folkert
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26.04.2011 20:41 |
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Ute
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Da freu ich mich schon drauf Folkert ;)
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Liebe Grüße
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26.04.2011 20:48 |
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Groschi
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Ja, die Seinmetzen damals konnten schon was aus dem Stein machen. Wobei das ganze Ensemble 15. Jh. ist, etwa um 1475. In dem jahrhundert konnten die Sachen machen, meine Güte O___O
Natürlich aber auch vorher!
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26.04.2011 20:56 |
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Aus dem Limburger Dom:
Grabstein des Daniel von Mudersbach und seiner Frau (+ 1477)
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28.04.2011 23:07 |
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