Hallo Burgen- und Schlösserfreunde ;)
Wer einmal im Zoo Wilhelma in Stuttgart war, kommt nicht umhin, die Grabkapelle auf dem gegenüberliegenden Württemberg zu besuchen. Vom Aussichtspavillion auf dem höchsten Punkt der Wilhelma sieht man über Stuttgart hinweg die Grabkapelle, die König Wilhelm für seine geliebte Frau Katharina Pawlowna erbauen liess und in der auch er sowie die Tochter Marie Friederike Charlotte beigesetzt sind.
Über dem Eingang ist in goldenen Lettern eingetragen: "Die Liebe höret nimmer auf"
Doch nun lass ich einfach die Bilder sprechen ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Pawlowna
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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Reh: Grabkapelle auf dem Württemberg
Kenn ich, war ich schon.Ein beliebter Platz für Modelshootings mit herrlichem Blick in die Gegend. Erstaunlicherweise hat man dort oft seine Ruhe und kann sich dem bauwerk hingeben, ohne von Massen gestört zu werden - jedenfalls ging das mir so, wenn ich dort war.
Die Verhandlungen mit der Stadt für meinen Begräbnisplatz laufen schon.
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RE: Grabkapelle auf dem Württemberg
Liebe Ute...
da hast Du uns wieder einige
wundervolle Bilder hier präsentiert!!!
Ein herzliches Dankeschön!!!
=> Groschi schreibt:
Zitat:
Kenn ich, war ich schon.
Ein beliebter Platz für Modelshootings
mit herrlichem Blick in die Gegend.
Erstaunlicherweise hat man dort oft seine Ruhe
und kann sich dem Bauwerk hingeben,
ohne von Massen gestört zu werden -
jedenfalls ging das mir so, wenn ich dort war.
Die Verhandlungen mit der Stadt für meinen Begräbnisplatz laufen schon.
Lieber Groschi...
ich bin schockiert, über diesen letzten Satz!!! 8o Die Verhandlungen mit der Stadt für meinen
Begräbnisplatz laufen schon.
Du willst uns doch wohl nicht verlassen;
jetzt, wo wir Dich gerade wieder haben!!!
Aber, das war sicher wieder einer Deiner Scherze!!!
Ich für meinen Teil möchte mich noch sehr,
sehr lange an Deinen Beiträgen ergötzen!!!
Lieben Gruß von Bruni
__________________ Errare humanum est - Oder => Irre sind auch Menschen!
Danke Frank,
die Tage kommen wieder einige Bilder von Burgen und Schlössern, die in direkter Nachbarschaft meines Wohnortes sind. Muss nur noch erst andere bearbeiten, die ich am Wochenende gemacht hab. Keine Burgen, sondern alte Autos und Blumen ;)
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Reh: Grabkapelle auf dem Württemberg
Blumen, die in alte Autos gepflanzt wurden oder slte Autos, die in Blumenbeeten stehen?
Solche Verhandlungen müssen schon lange im Voruas laufen, um einen der Person angemessenen Begräbnisplatz zu bekommen, Bruni.
Sodele, wie der Schwabe zu sagen pflegt, ich eröffne mal nen Thread für Grab- und Gedenksteine ;) Ich hoffe mal, ihr habt auch einiges an Bildern beizutragen.
Friedhof in Brettach
Friedhof Oberhofenkirche Göppingen
Gedenkkreuz Untergruppenbach
Georgenberg Spremberg
Branitzer Park
Grabplatte Götz von Berlichingen im Kloster Schöntal
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Diverses
Arrrrrr! Da liefer ich doch gleich noch mehr :)
Aschaffenburg, Stiftskirche (von Claudia = CGK)
Gamburg, versteckt an der Mauer des Burgwegs (CGK)
Gelnhausen, mitten in der Stadt
Grabdenkmäler an der Marienkirche in Gelnhausen (CGK)
Alter Judenfriedhof in Gelnhausen (sehr groß) (CGK)
Grünsfeldhausen, hinter der romanischen Kiiche,
ein unbekannter Ritter aus dem frühen 14. Jh.
Königheim, Kirche, hinter dem Altar versteckt
An der Kirche von Külsheim
Michelstadt, Kirche, Epitaphe aus dem späten 15. Jahrhundert (CGK)
In Tauberbischofsheim (CGK)
An der Kirche in Thüngersheim und nein, die Verstorbene
war keine Geigerin
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Bei Utes Lorcher Grabsteinen ist noch interessant: es sind alles Grabsteine der Familie v. Wöllfarth aus der Zeit um bzw. kurz nach 1500. Skelette tauchen an Grabsteinen erst in der renaisance auf. Die unteren drei Jungs haben Renaisance-Kielbögen über ihren Köpfen, während die oberen drei noch etwas spätgotisch geprägt sind.
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Kloster Bronnbach
Im Kloster Bronnbach, in dem wir heute waren, fanden wir eine große Menge an Grabsteinen und -epitaphien vom späten 13. bis ins 18. Jahrhundert hinein. Es ist erstaunlich, was man alles an Details sehen kann.
Allein schon die Schrift und die Buchstaben sind herrlich anzusehen
Interessante Helmzierden, kleine Figuren und Totenköpfe gibt es auch und die Abbilder der Toten sind auch im Detail sehenswert
Figur einer Helmzier, frühes 14. Jh.
Zwei trauernde Kinderfiguren, eines mit Stundenglas, frühes 18. Jh.
Ein Hase
Ein Männlein steht im Schilde
Oft sind die Figuren so gut ausgearbeitet, daß man in Sachen Kostüm- und Rüstungskunde fündig werden kann
Ritter, spätes 15. Jh.
Eine adelige Dame
Elisabeth von Venningen, wie genau mag das Portrait sein?
Ich bemühe mich nach Möglichkeit, Namen und Daten zu den Personen zu finden, da ich so etwas näher an sie herankomme. Die Steine sind dann keine Steine mehr, sie erzählen Geschichte(n).
Links Peter der Ältere von Stettenberg, + 1428,
rechts sein Sohn Peter der Jüngere von Stettenberg, + 1441.
Beide Epitaphien entstanden zur gleichen Zeit, um 1441.
Drei Grabplatten aus dem Kreuzgang
Das mit der Kanne: Peter d. Jüngere v. Stettenberg (ja, schon wieder einer!), + 1464. Viele adelige Herren hatten zweierlei: eine Grabplatte mit Schild und Helm UND ein Epitaph mit figürlicher Darstellung, das eine Mahnung zu Fürbitten sein und Gebete für das Seelenheil des Verstorbenen erleichtern soll (und des Prestiges wegen, natürlich!)
Letztes Andenken an einen Keller und Kammerrat der Grafen von Wertheim, gestorben 1712
Und zuguterletzt, der Graf eberhard von Wertheim, gestorben 1373. teils in Ritzzeichnung, teils als Flachrelief. Sein Epitaph ist eine Besonderheit. Der Steinmetz war nicht gerade ein Könner. Das merkwürdige Gesicht hat eine kleine Geschichte: Graf Freidrich v. Wertheim, Protestant und sogenannter "Bildeerstürmer", bekennt in einem Brief, daß er das Grabmal mutwillig beschädigt hat, aus Wur über die Katholiken in seiner Familie. Im Brief heißt es, daß er unter anderem "seiner lieben vettern nasen abgeschlagen, heßlich verderbt undt deformiert habe". Es wurde nachträglich wieder ergänzt.
Figürliche Darstellungen auf Grabplatten waren im Mittelalter ein Merkmal bedeutenden Standes Der Niederadel bzw. das gehobene Bürgertum beschränkte sich auf die Darstellung von Wappen und Helm mit Zimier.Erst viel später, etwa ab dem mittleren 15. Jh., wurden figürliche Darstellungen allgemein. Die beiden Herren von Stettenberg z. B. sind eigentlich Niederadelige.
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Zwei Grabsteine aus dem Klosterfriedhof:
Hallo Groschi,
eine große Ansammlung an Grab- und Gedenksteinen habt ihr da aufgetrieben und toll fotografiert. Danke für die Bilder
Die mittelalterliche Schrift gefällt mir auch sehr gut.
liebe Grüße
Ute