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Geschrieben von frank am 06.06.2011 um 11:20:

Schlösser Mein Lieblingsschloss (10) Lanke

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

Mit „Mein Lieblingsschloss“ Nummer 10 möchte ich diese Reihe beenden. Das soll nicht heißen, dass es in Brandenburg keine weiteren Schlösser gibt. Im Gegenteil!! Ich möchte mich hauptsächlich mehr in Richtung Burgen in Brandenburg bewegen, werde aber zwischendurch auch weitere Schlösser unter einer anderen Überschrift vorstellen.

Heute möchte ich Euch in den Landkreis Barnim nordöstlich von Berlin entführen.
Inmitten von Buchen- und Kiefernwäldern liegt Lanke malerisch im Naturpark Barnim, umringt von drei Seen, dem Hellsee, dem Obersee und der krummen Lanke.
In dem kleinen Ortsteil Lanke, das seit 2003 zur Gemeinde Wandlitz gehört, gibt es aus dem 19. Jahrhundert ein zweigeschossiges Schloss im Stil der französischen Renaissance errichtet vom bekannten Architekten Eduard Knoblauch. Ein Schmuckstück damals unter der Familie von Redern, soll auch wieder so schön werden, wenn es nach den jetzigen Besitzern, einer Architekten- und Projektentwicklergruppe geht.
Ich war zum Tag der offenen Tür am 14.09.2008 dort und konnte mir bis unters Dach alles genau ansehen. Noch gezeichnet von den letzten Nutzungen vor dem Leerstand, roch es noch nach Krankenhaus!!


Quelle: Danke Herr Alexander Duncker


„kurz“ zur Geschichte;
- 24. Dezember 1315 wird Lanke erstmals urkundlich erwähnt
- 1827 in den Besitz des Grafen Friedrich Wilhelm von Redern
- Umgestaltung des Lustgartens in einen Landschaftspark nach Plänen von Peter Joseph Lenne’
- 1856 bis 1859 Umbau des alten Gutshauses in ein „französisches Renaissanceschloss“
- damals noch Schloss Redern genannt, heißt es heute volkstümlich Schloss Lanke

Mit 4500 Hektar Land waren die Grafen von Redern um 1900 die größten Grundbesitzer des Niederbarnim!!

- 1914 an die immer größer werdende Stadt Berlin verkauft
- nach 1945 Tbc-Krankenhaus, dann eine Filiale des Eberswalder Krankenhauses
- bis 1995 Seniorenheim

Und so sah es 2008 aus;







und da die Tür extra für uns offen steht, lasst uns hineingehen;





zur besseren Orientierung habe ich einen Grundriss dabei;



und der Blick übers Dach in den Garten;



Garten war das Stichwort, hier die Gartenseite mit Terrasse;



auf zum bescheideneren Verwalterhaus;



und der Pferdestall mit einer besonderen Dachkonstruktion;





und auch zu diesem Objekt gibt es inzwischen ein Heft vom Freundeskreis;



Ich freue mich schon, diese Perle wieder einmal zu besuchen.

In diesem Sinne...



Geschrieben von BurgfräuleinMS am 06.06.2011 um 16:02:

 

Das sind tolle Bilder Frank, und auch die Geschichte ist interessant. Ich bin gespannt was sie aus dem Schloss machen. Der Pferdestall, sowas habe ich noch nie gesehen.

Halte uns bitte auf dem laufenden falls du wieder hinfährst.



Geschrieben von Ute am 06.06.2011 um 17:44:

 

Ach ja, Millionär sollte man sein. Das ist so ein schönes Anwesen mit interessanten Nebengebäuden, da könnte man ein Hotel einrichten und das Schloss bliebe erhalten.
Freu mich schon auf die nächsten Bilder Frank und danke ;)

liebe Grüße
Ute



Geschrieben von frank am 07.06.2011 um 11:49:

 

Hallo Susanne, Hallo Ute!!

So einen Pferdestall hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen. Den Pferden ging es damals richtig gut.

Ja Ute, wer so ein Anwesen hat oder haben möchte muss leider Millionär sein, mehrfacher!! Sonst reichts nicht!
Mit den Millionen kommen auch genug Probleme, und darauf kann ich dankend verzichten.


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